1_DSC04987Rundkirche auf Bornholm

Kommen Sie mit in den Frühling auf Bornholm 2019?

Eigentlich wollte ich ja schon im letzten Jahr auf die Insel Bornholm reisen, doch das hat leider nicht ganz funktioniert, da ich irgendwie keine Fähre buchen konnte. Daraus ist dann meine Herbstreise nach Schweden geworden. Nun will ich es halt noch einmal versuchen und siehe da, es hat mit der Fährbuchung geklappt. Am Donnerstag geht es nun von Saßnitz nach Rönne. Auf der Insel habe ich mir das teuerste Hotel der ganzen Insel ausgesucht und bin mal gespannt, ob ich mich da nicht vertan habe.

Mittwoch, der 16. Mai 2019

So gegen halb 10 bin ich losgefahren. Doch, das habe ich erst viel viel später bemerkt: ich hatte vergessen, meine Oberhemden aus dem Schrank zu holen und mitzunehmen! Das passiert mir nur, wenn ich am Abend vorher den Koffer packe, was ich normalerweise überhaupt nicht mache. Nun muss ich mir wohl im Laufe des Tages in irgendeinem Shop neue Oberhemden kaufen, denn 10 Tage mit dem gleichen Hemd rumzulaufen, passt nun überhaupt nicht.

Auf mein Navi sich zu verlassen, ist auch so eine Sache. Ich wollte natürlich in meinem Heimatort Schönberg das Grab meiner Eltern besuchen, denn mein Vater hatte am 8. Mai seinen 106. Geburtstag gehabt, doch da war ich gerade auf dem Weg von München nach Badenweiler und konnte ihm nur gedanklich „Herzlichen Glückwunsch“ schicken.

Deutschland hat wohl mehr als ein Dutzend Orte mit dem Namen Schönberg. So suchte ich Schönberg/Schleswig Holstein aus, doch das liegt im Südosten des Landes bei Ratzeburg, und so wollte das Navi  mich immer wieder in diese Richtung leiten. Da ich jedoch weiß, wo „mein“ Schönberg liegt und wie man dahin kommt, ignorierte ich seine Anweisungen zunächst. Als ich dann jedoch meine Blumen am Grab niedergelegt habe, machte ich noch einen Abstecher an den Schönberger Strand, wo ich mir ein Matjesbrötchen als verspätetes Frühstück gönnte.DSC04702 DSC04703 „Mein“ Schönberg

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Anschließend machte ich noch einen Abstecher nach Panker, denn ich mag diesen Ort sehr gerne. DSC04706

Hier werden die berühmten Trakhener-Pferde gezüchtet.https://www.gestuet-panker.de/index.htm

DSC04709Die Kastanien standen in voller Blüte.

Danach verließ ich mich wieder auf das Navi, denn als Zielort hatte ich ja Saßnitz eingegeben. Doch Navis sind hartnäckig und so führte es mich zunächst weiter in den Süden Schleswig-Holsteins bis in das andere Schönberg. Von dort war dann das nächste Ziel endlich Saßnitz auf Rügen und dahin hat es mich dann auch geleitet. DSC04718 Herrliche Landschaften mit blühendem Raps sah ich auf der Weiterfahrt.DSC04712 Tolle Alleen  

DSC04721 In Stralsund erreicht man die neue Brücke nach Rügen, die man natürlich nur im Fahren fotografieren kann, denn Aussteigen geht nicht.

Zwar kam ich mindestens 1 1/2 Stunden später in Saßnitz an, doch das ist oftmals bei meinem Navi der Fall, denn die Geschwindigkeitsbeschränkungen in Orten und Umleitungen sowie Staus sind nicht einkalkuliert. So kam ich dann so gegen halb 6 in Saßnitz an.

Nachdem ich das Hotel „Zum Hafen“ erreicht hatte, musste ich erst klingeln, damit ich einchecken konnte. Die Dame – es war wohl die Inhaberin Frau Lemke – wies mich gleich darauf hin, dass ich bar bezahlen müsste. Das hätte so auch bei Booking gestanden. (Obwohl ich das nie gesehen hatte, sondern zur Buchung meine Kreditkarte habe angeben müssen). Das Hotel ist bei Booking mit 8,5 von 10 Punkten bewertet! Bei Trivago allerdings nur mit 7,5 Punkten, was wohl eher stimmt.

Nachdem ich mein bescheidenes Zimmer DSC04733(für immerhin 75 € ohne Frühstück) bezogen hatte (WLAN hätte extra gekostet!), machte ich mich auf hinunter zum Hafen, der voll mit Imbiß-Schiffen war.DSC04724 DSC04725 DSC04726 DSC04728 Ich schlenderte am Hafen entlang,DSC04729 bis ich mich für das RestaurantDSC04731 „Gastmahl des Meeres“ entschied, das auf mich den besten Eindruck machte. DSC04730 Nach meinem obligatorischen Bier entschied ich mich für das „Zanderfilet an der Haut gebraten mit Sanddornwirsing & Kartoffel-Olivenspieß“ für 18,90 €. Dazu ein Glas „Fischwein“.DSC04732 Das sah zwar recht lustig aus, besonders der Kartoffel-Oliven-Spieß, doch das ganze Gemüse und dieser Spieß hätte auch wegfallen können, denn so schmeckte man vom Zander fast gar nichts, da das Gemüse geschmacklich alles überdeckte. Das sagte ich auch der netten Kellnerin, die nur meinte, ich sollte dann beim nächsten Mal den Zander natur bestellten (wann wohl das „nächste Mal“ sein wird?). Um kurz vor 20 Uhr lag ich im Bett und habe einmal rund um die Uhr geschlafen.

Donnerstatg, der 16. 5. 19

Heute Morgen habe ich auf ein Frühstück im Hotel verzichtet, denn wer weiß, was das noch zusätzlich gekostet hätte, zumal mir die Inhaberin eine Rechnung für 2 Nächte präsentierte. Als ich widersprach, da ich nur 1 Nacht übernachtet hatte, suchte sie eine andere handgeschriebene Rechnung raus (ob das im Sinne des Finanzamtes ist, mag dahingestellt bleiben), die auf eine Nacht – allerdings mit einem total anderen Datum für 75 € lautete. Ich bezahlte schnell und verlies dann dieses Etablissement.  Sodann machte ich mich auf den Weg, um mir meine fehlenden Oberhemden zu beschaffen. Dabei war ich wohl zu eilig, denn schon erwischte mich ein Blitzer, als ich 60 km/h drauf hatte! Gestern hatte ich bei der Einfahrt in den Ort mehre Läden beim ALDI gesehen, und die erreichte ich dann auch nach einen U-Turn. Bei KIK erstand ich zwei Oberhemden zu 7,99 € (kommen bestimmt aus Bangladesch) und bei Aldi noch zwei zu je 12,99 €. Dort habe ich mir dann auch noch 6 Flachen Rotwein für je 1,99 € gekauft, damit ich in DK nicht zu tief in die Tasche greifen muss.

DSC04734 Ich war dann natürlich viel zu früh an der Fähre und konnte über eine Stunde warten, bis ich dann so gegen halb 11 auf´s Schiff konnte. DSC04736

DSC04743 Es war an diesem Tag ganz schön windig, um nicht zu sagen stürmisch, wie man schon an den vielen weißen Schaumkronen auf dem Meer erkennen konnte. DSC04745 Da ich noch nichts gefrühstückt hatte, begab ich mich zunächst in die Cafeteria und kaufte mir dort einen Tee und ein Tellergericht mit meinen geliebten Reker.DSC04747

DSC04746 Inzwischen fuhr das Schiff an den berühmten Kreidefelsen auf Rügen vorbei, die ich somit nur aus dem Schiff heraus fotografieren konnte, weil ich mein Essen ja nicht alleine lassen wollte. DSC04751DSC04752 Was eine „Allergie Lounge“ ist habe ich nicht herausbekommen.

DSC04754 Bornholm in Sicht bei immer noch kräftigem Wellengang. DSC04755

DSC04765 Kurz nach 3 erreichten wir Rönne, doch es dauerte noch über eine 1/4 Stunde, bevor wir das Schiff verlassen und an Land fahren konnten.

Kurz vor 4 erreichte ich dann mein Domizil, das Hotel „Fredensborg“ etwas außerhalb von Rönne. DSC04768DSC04769 Mein Zimmer hatte einen herrlichen Blick aufs Meer.

DSC04771 Nachdem ich mir anschließend das Hotel auch von außen angesehen habe,DSC04772 DSC04774 habe ich noch ein wenig auf meinem Zimmer Ken Follets neuesten Roman „Das Fundament der Ewigkeit“ gelesen.

Um 6 Uhr wollte ich dann ins Restaurant gehen, doch man beschied mir, dass ich erst um 7 Uhr a la carte essen könnte (machte keinen guten Eindruck auf mich), also wieder hoch aufs Zimmer!

Um 7 bin ich dann erneut ins Restaurant gegangen und nahm meinen reservierten Tisch ein. DSC04775 Zunächst wieder mein Aperitiv-Bier, diesmal dunkel, denn das passt auch zu den nachfolgenden Austern. DSC04776

Danach probierte ich die „Foie Gras“ mit einem Glas Gewürztraminer DSC04777

und zum Schluß eine kleine Käseplatte mit einem Glas Rotwein. DSC04779

Auf meinem Zimmer habe ich dann noch die erste Flasche mitgebrachten Rotwein geköpft, doch davon nur ein Glas getrunken, da ich langsam müde wurde und um kurz vor 9 lag ich im Bett.

Freitag der 17. 5. 19

Als ich so gegen 8 aufwachte und aus dem Fenster blickte, sah ich nur grau in grau und Regen. 1_DSC04781 Interessant waren allerdings die vielen Kormorane, die sich auf den Felsen niedergelassen hatten.

Da es sich bei Regenwetter nicht lohnt, sich die Stadt anzusehen, habe ich zunächst einmal versucht, meine Bilder auf den PC zu übertragen, was auch gelang und sie dann in meine WordPress-Galerie übertragen, damit ich sie für meinen Bericht verwenden kann.

Dann habe ich mehrere Stunden damit verbracht, meinen Reisebericht bis zum heutigen Tag nachzuholen und zwischendurch auch noch ein wenig in meinem Roman zu lesen. Jetzt ist es kurz nach 1 Uhr und der Wetterbericht auf meinem Handy sagt einigermaßen trockenes Wetter voraus. Da werde ich wohl mal nach Rönne fahren, um mir die Stadt anzusehen. So schlenderte ich denn so ungefähr 2 1/2 Stunden durch diese reizende Stadt. Ich parkte kurz vor der Innenstadt und sah dann dies: DSC04782DSC04783 Herrlich blühende Rhododendron vor einem kleinen Häuschen.DSC04784 Das alte Lebensmittelgeschäft Rønnegård. DSC04785 DSC04789DSC04790 Die Innenstdt von Rönne ist voll von kleinen eingeschossigen Häuschen und – was mich wunderte – viele standen zum Verkauf.

Reizend fand ich dieses Logo am Haus: DSC04786DSC04787 Das ist das Kinderasyl-Haus.

DSC04788 Auch dieses Fenster war es wert, im Bild festgehalten zu werden. Man beachte: oben links steht eine Flasche Flensburger Pilsner!DSC04792 Bei meinem Spaziergang fiel mir auf, dass es in Rönne noch sehr viele Spatzen gibt, was ich in Deutschland so lange nicht mehr beobachtet habe.

DSC04793 Das ist die St. Nicolai-Kirche oder einfacher „Rönne Kirke“ in der gerade eine Hochzeit stattgefunden hatte. DSC04794DSC04795 Dieser alte amerikanische „Schlitten“ wartete vor der Kirche auf das Brautpaar.

Nur wenige Meter davon entfernt steht der alte Leuchtturm von Rönne. DSC04796

Unten im Hafen lag die Königliche Yacht „Dannebro“, die ich gestern schon im Vorbeifahren bewundert hatte. DSC04797 An Deck wurde fleissig geputzt und blankpoliert und ein Soldat mit Schwert stand an der Gangway, damit ja kein Falscher das Schiff betreten konnte. DSC04798 Ich fragte mich, ob das Schiff etwas mit der Hochzeit zu tun hatte, doch das fand ich nicht heraus. DSC04799 DSC04801 Gleich daneben befand sich ein kleiner Fischerhafen, der jedoch kein Leben zeigte.

Nachmittags regnete es wieder ununterbrochen, sodass ich etliche Seiten in meinem Roman von Ken Follett lesen konnte, was mich manchmal wütend machte, denn er beschreibt ziemlich drastisch, mit welchen brutalen Mitteln die katholische Kirche im 16. Jahrhundert ihre Macht ausübte, wobei vor allem die Inqusition https://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition eine maßgebliche Rolle spielte.

Am Abend genoß ich zunächst mein Feierabendbier DSC04802 bevor ich mir dann DSC04803 Jakobsmuscheln bestellte und danach DSC04805 Kalbsbries, was ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gegessen hatte.

Danach habe ich noch etliche Seiten in meinem spannenden Roman gelesen und dazu ein Glas von meinem Rotwein genossen.

Samstag, der 18. Mai 2019

Heute Morgen war es zwar noch ziemlich neblig, doch die Sonne ließ sich schon blicken. DSC04806 Die Wetterprognose für den Tag sieht gut aus, so dass ich die Insel etwas ausführlicher erkunden kann. Zunächst bin ich allerdings noch einmal auf den gleichen Parkplatz in der Nähe der Rönne Kirke gefahren, um mir die Bombenhäuser und das ältetste Theater Dänemarks anzusehen. DSC04807 Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Häuser auch zu den „Bomenhäusern“ gehören, die  im 2. Weltkrieg von den Russen zerbombt und später von den Dänen wieder aufgebaut wurden.

Ich schaute mir noch einmal das Innere der St. Nicolai Kirche an: DSC04808 DSC04809 DSC04810 DSC04811 Das Altarbild soll wohl ein Ruderboot in Seenot darstellen, oder?

DSC04813 Die königliche Yacht lag nicht mehr im Hafen.DSC04814Schöne Blumen an der Steinmauer.DSC04812 DSC04815 Das Theater DSC04816

Heute war Samstag und da ist Markttag in Rönne, doch außer Schmuck- und sonstigen Läden fand ich nur diesen Kräuterstand lohnenswert, fotografiert zu werden. DSC04817

Nach diesem Besuch fuhr ich gen Norden, um mir die Ruinen des Hammershus anzusehen https://de.wikipedia.org/wiki/Hammershus

Ich wurde auf einen großen Parkpltz geleitet, auf dem man sich auf komplizierte Weise registrieren durfte, in dem man auch sein Kfz-Kennzeichen eingeben musste. Das tat ich dann auch, und bezahlte mit meiner Kreditkarte die 30 Kronen, doch es kam keine Quittung aus dem Automaten, wie ich es bei meinen Vorgängern gesehen hatte. Ich fragte den Parkplatzwächter, der gerade ein anderes Auto mehrfach überprüfte und Fotos machte, ob ich alles richtig gemacht hätte. Er ging mit mir zu meinem Auto und checkte auf seinem Handy nach meiner Nummer, doch er fand sie nicht. Ich sollte den Vorgang wiederholen. Doch da ich nicht zweimal bezahlen wollte, verließ ich den Parkplatz und fuhr weiter bis zum Hammershaven. Dort parkte ich dann und es war kein Automat zu sehen.

Von hier aus nutzte ich einen schmalen Pfad hoch zur Burgruine. Ich machte viele Fotos von der Natur auf diesem Pfad. DSC04820 DSC04821

Die Schleensträucher waren schon fast verblüht, doch der Ginster begann gerade erst sich zu entfalten.DSC04823DSC04824 Auch die Apfelblüte war noch in vollem Gang, doch wie die folgenden Blumen heissen, weiß ich nicht:DSC04825 DSC04831 DSC04826 DSC04827Das müsste Bärlauch sein. DSC04828 DSC04829 Unter dieser natürlichen Brücke musste ich durch.

Herrliche Ausblicke aufs Meer: DSC04830DSC04832 DSC04834 Mächtige Schluchten begleiteten mich.

DSC04835 Da oben im  mystischen Nebel liegt Sie, die Hammersburg.DSC04836 Herrliche – mir unbekannte Blumen (es müsste Bärlauch sein) – begleiteten mich hinauf zur Burgruine.DSC04837 DSC04840DSC04841 DSC04839 Diese kleine Lamm ließ sich auch durch mich nicht stören.DSC04842 Da oben liegt sie, die Hammersburgruine. Nur noch wenige Schritte.DSC04844 Die erste Infotafel (sogar auch auf Deutsch!)DSC04845 DSC04846DSC04847 DSC04848DSC04849 DSC04850DSC04851 DSC04852 Die kleinen Blumen in den Felsritzen sollte man auch beachten.

DSC04853 Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren es über 110 Stufen, die diese Treppe mich wieder hinab führte. DSC04854 DSC04855 DSC04858 DSC04856 DSC04857 DSC04859 Ein letzter Blick zurück auf die Burgruine und da unten liegt schon der Hammershavn. DSC04860DSC04861 Diesen kleinen Käfer wollte ich nicht ignorieren und diese hübschen Blumen auch nicht.DSC04862

Was ist ein absolutes MUSS in Dänemark? DSC04863Poelser!

Noch eine hübsche Blume zum Abschied: DSC04866

DSC04867 Am Abend habe ich dann Steinbutt gegessen, bevor ich mich in meinem Zimmer dem Buch von Ken Follett bei einem Glas Rotwein gewidmet habe.

Sonntag, der 19. Mai 2019

Heute Morgen war strahlend blauer Himmel. DSC04868 Doch meine Wetter-App meinte, es würde über Tag ziemlich bewölkt sein. Als ich dann gen Norden fuhr, merkte ich sehr schnell, was damit gemeint war: Dichter Nebel begann direkt hinter Rönne.

DSC04869 Manche Häuschen-Besitzer sind sehr farbenfreudig und -mutig. (Im Hintergrund sieht man schon die Nebelschwaden aufkommen.

Ich wollte mir heute eigentlich die Rundkirche „Olskirka“ südlich von Allinge ansehen und habe lange gesucht, doch fand ich sie lange nicht und bin hin und hergefahren, bis ich sie endlich fand: DSC04873 DSC04870 DSC04872 DSC04874 Im dichten Nebel zeigt sie sich mir. Doch besichtigen konnte ich sie nicht, denn es war gerade Gottesdienst (heute ist ja schließlich Sonntag und da geht man halt in die Kirche!).https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Ols-KircheDSC04871 Dieses herrliche Blumenbeet fand ich direkt am Eingang des Friedhofes. Und dieser Blütenstrauch glitzerte durch die vielen Nebeltropfen.DSC04875

DSC04876 Diese schöne Mühle steht in Gudhjem an der Ostküste und nur wenige Kilometer weiter südlich musste ich anhalten, um diese Mühle zu fotografieren: Die Stubmölle in Svaneke. DSC04878 DSC04879 https://da.wikipedia.org/wiki/Stubmølle

Gleich neben der Mühle sah ich diese hübsche Blume: DSC04880 DSC04882 Und auch diese Blumen waren nicht weit.

Da es keine große Freude bereitet, durch dichten Nebel zu reisen, wobei man nicht einmal das Ufer erkennen kann, obgleich die Straße direkt am Meer entlang führt, beschloss ich, zurück ins Hotel zu fahren, wo ich jetzt auch bin und diesen Bericht verfasse.

DSC04883 Dabei kam ich an der „Lilleborg“ vorbei, die ich mir natürlich angesehen habe.DSC04884 DSC04885DSC04886 DSC04887DSC04888 DSC04889DSC04890  Auf dem schmalen Pfad zurück zum Auto konnte ich es nicht lassen, diese schönen Blumen zu verewigen: DSC04891DSC04896 DSC04893 DSC04894 DSC04895 DSC04897

Kurz vor Rönne kam die Sonne wieder durch, so dass ich nicht umhin kam, noch einmal zu halten, um dieses Rapsfeld zu fotografieren: DSC04898 DSC04899

Nachdem ich nachmittags ein kurzes Nickerchen gemacht und danach meinen Bericht vom Morgen beendet hatte, machte ich noch einen kleinen Spaziergang in südlicher Richtung vom Hotel. Ich kam durch einen kleinen Wald, der ziemlich steil zum Meer abfiel und gelangte an diesen Strand: DSC04901

Da meine Wetter-App Regen angekündigt hatte, blieb ich nicht lange und ging zurück zum Hotel, nicht ohne die eine oder andere Blume zu fotografieren. DSC04900 DSC04902

DSC04903 Am Abend gab´s Miesmuscheln!

Montag, der 20. Mai 2019

Heute Morgen sah das Wetter gut aus und auch der Wetterbericht auf meiner App sah Sonnenschein für den ganzen Tag vor. Also beschloss ich, an die Südspitze zu fahren und das tat ich auch.

DSC04905 Den ersten Halt legte ich ein, als ich diese Kirche sah. Es ist die Sct. Peders Kirke in Aakirkeby. DSC04906 DSC04907 Sie ist wahrscheinlich die älteste Kirche auf Bornholm und soll im 11. Jahrhundert von Egin, dem Bischof von Dalby errichtet worden sein, der 1065 auf die Insel kam, um die Heiden zu bekehren.

Nur ein paar Kilometer weiter sah ich die nächste Kirche, die Bodils Kirke, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. DSC04908 Und das ist die Povls Kirke, die im 12. Jahrhundert ohne Turm errichtet worden ist. DSC04909 DSC04910 Im Innern – wie die meisten Kirchen, die ich besucht habe – sehr schlicht gehalten, doch immer mit einem Schiff in der Mitte. Die Povls Kirke hat schöne Bilder an der Nordwand: DSC04911 DSC04913 DSC04914

Nach meinen Kirchenbesuchen wollte ich Dueodde, die Südspitze Bornholms besuchen, wo es den besten Sand auf Bornholm gibt, der sogar für Sanduhren genutzt wurde. Durch den Kiefernwald führt zunächst eine Straße, die in einer kleinen Ansammlung von Restaurants und Souvenierläden endet.  Ein Brettersteg führt dann durch ein KiefernwäldchenDSC04915 und DSC04916 führt durch hohe Dünen zum Strand. DSC04917 DSC04917Doch kaum hatte ich ihn erreicht, kam erneut Seenebel auf, so dass man kaum das Meer sehen konnte. DSC04918 DSC04919 DSC04920 Während gestern die nördliche Hälfe der Insel im Nebel versunken war, scheint es heute den südlichen Teil erwischt zu haben. Also fuhr ich weiter in kam nach Nexö. Und da ich heute offenbar meinen Kirchentag hatte, besuchte ich auch die dortige Kirche, die Nexö Kirke,

DSC04921 bei der sich eine Möwe auf einem Grab ein Nest gebaut hatte. Habe ich auch noch nie gesehen!DSC04922 DSC04923DSC04924 DSC04925DSC04926 DSC04927

Von Nexö fuhr ich weiter gen Norden, wobei der Nebel immer dichter wurde. In Aarsdale sah ich schon von Weitem diese Mühle und machte auf dem Parkplatz Halt, um sie näher zu betrachten.  DSC04928 DSC04929 Das ist nur die Miniaturausgabe als Werbebotschaft, doch so sieht die richtige Mühle aus: DSC04930

Heute ist also doch mein Kirchentag. Das ist die Sct. Ibs Kirke in Ibsker, die gerade repariert wird.DSC04931DSC04932 DSC04933DSC04934 DSC04935 DSC04936

DSC04938 Und das ist die Klemens Kirke von 1882 in Klemensker.DSC04939 DSC04940 DSC04941 DSC04942 DSC04943Diese alten Ruinen sind die Reste der alten Kirche aus dem 12. Jahrhundert stehen direkt neben der neuen Kirche. DSC04944

DSC04945 Kurz hinter Östermarie sieht man diese Holzfiguren, die mir schon gestern aufgefallen waren, ich aber nicht umgekehrt bin, um sie zu fotografieren. DSC04946DSC04948 DSC04949DSC04950

Auf der Weiterfahrt riss die Nebelwand plötzlich wieder auf und es herrschte strahlender Sonnenschein.

DSC04951 Das ist die Knuds Kirke aus dem Jahre 1150 in Knudsker, östlich von Rönne. DSC04952 DSC04953DSC04954

Solche Baumstamm-Grabmäler habe ich auf mehreren Friedhöfen gefunden. Habe ich früher in anderen Gegenden noch nie gesehen. Muss also wohl typisch für Bornholm sein. DSC04955 

DSC04956 Zurück in Rönne wollte ich mir nun endlich mal das kleinste Haus Bornholms ansehen, und siehe da, ich habe es gefunden. Es befindet sich in der Vimmelskraftet Gasse Nr. 11. Wirklich schnuckelig!

Nun nur noch ein paar weitere nette Häuschen in der Altstadt: DSC04958DSC04959 DSC04960

Es war immer noch tollstes Wetter bei über 23 ° Celsius, so dass ich mich in kurzer Hose auf meinen Balkon setzen und mein Buch weiterlesen konnte.

Am Abend wollte ich zunächst einmal das Restaurant im GSH Hotel probieren (das sehr gut sein soll), doch es war nicht möglich, da man eine geschlossene Veranstaltung erwartete. Nun, vielleicht morgen… Auf dem Rückweg konnte ich nicht widerstehen, diese netten Blumen auf die Platte zu bannen.DSC04962 DSC04963

Somit habe ich wieder in meinem Hotel gegessen, diesmal das Tartar mit Pommes.DSC04964DSC04965

Dienstag, der 20. Mai 2019

Heute Morgen bin ich um halb 7 von einem Gewitter mit Starkregen aufgewacht und als ich dann so gegen halb 9 aufgestanden bin, regnete es immer noch.DSC04966

Als dann später die Sonne etwas durchkam, habe ih mich auf den Weg gemacht, um mir die Ols Kirke von Innen anzusehen. Auf dem Weg dorthin sah ich in Nyker schon die erste Rundkirche, die Ny Kirke. DSC04967 DSC04968DSC04969 DSC04970DSC04971

Im nächsten Dorf, Klemensker, steht schon die nächste Kirche, die Klemens Kirke.

DSC04974 DSC04975DSC04979 DSC04972 Vor dieser Kirche sind mir die vier Runensteine aufgefallen:DSC04973 DSC04982 DSC04981

DSC04983 Und dann habe ich es endlich geschafft, mir die Ols Kirke von Innen anzusehen.DSC04984 DSC04985DSC04986 DSC04987DSC04988 Wenn ich ehrlich bin, muss ich gestehen, dass mir die Ny Kirke von innen besser gefallen hat.

Anschließen fuhr ich weiter nach Allinge-Sandvig, wo ich mir die dortige Kirche ansehen wollte. 1_DSC04989 Von außen war es möglich, doch nicht von innen, denn sie war geschlossen. Also bummelte ich etwas durch den Ort, bewunderte die Bronze-Figur neben der Kirche, 1_DSC04990 1_DSC04991

und das nette Restaurant „Margeriten“ gleich gegenüber der Kirche, 1_DSC04992 fuhr dann ein paar Meter weiter zum nächsten Parkplatz, wo ich eine Räucherei entdeckte, die mich anlockte, zumal ich ja auch noch nicht einmal gefrühstückt hatte. 1_DSC04997

Von Innen war sie sehr rustikal eingerichtet,1_DSC04993 1_DSC04995

 doch was sie zum Essen anbot, sah sehr appetitlich aus. So z. B. das Fischbuffet, 1_DSC04996 Doch soviel wollte ich nicht essen. Somit bestellte ich mir meine geliebten Reker auf Weißbrot und dazu einen Apfelsaft.  1_DSC04994

Nachdem ich mich nun etwas gestärkt hatte, fuhr ich wieder in Richtung Rönne, machte dann jedoch noch einen Abstecher zum Hammersfyr, dem Leuchtturm hoch oben auf dem Felsplateau. Wobei es gar nicht so einfach war, dorthin zu gelangen, denn die Schafe machten keine Anstalten, den Weg für mein Auto frei zu machen. 1_DSC05000 1_DSC04998 1_DSC04999

Einen weiteren Abstecher machte ich zur „Jons Kapel“, wobei es sich dabei nicht um ein Gebäude handelt, sondern um einen besonderen Felsen, der vom Ufer aussieht, wie ein Kirchturm und von dem der irische Mönche Jon gepredigt haben soll. 1_DSC05003 Die 150 Stufen bin ich nicht runter und wieder hoch gelaufen, sondern habe mir die „Kapelle“ nur von oben angesehen.

Auf dem Rückweg musste ich diese herrlichen Blumen auf einem Foto verewigen 1_DSC05005

und auch an diesem schönen Bauerhof konnte ich nicht einfach vorbei fahren.  1_DSC05006

Zurück im Hotel bewunderte ich erneut die vielen  Kormorane auf den vorgelagerten Felsen, 1_DSC05007

bevor ich mich wieder auf meinen Balkon setzte, um – inzwischen bei herrlichem Sonnenschein – mein Buch weiterzulesen.

Am Abend machte ich einen erneuten Versuch, im nahe gelegenen GSH-Restaurant zu essen, doch obgleich der Kellner mir gestern gesagt hatte, es wäre heute möglich, war es nicht der Fall, denn die Köche mussten sich nach der gestrigen Großveranstaltung heute ausruhen! Also wieder zurück in mein Hotel und da die Sonne noch immer kräftig schien, habe ich auf der Terrasse gespeist. Zunächst „Norwegische Langusten“, DSC05009 eine Krevettenart und danach DSC05011 einen halben Hummer.

Anschließen habe ich auf meinem Balkon noch weiter „Das Fundament der Ewigkeit“ bei einem Glas Rotwein gelesen.

Mittwoch, der 22. Mai 2019

Heute ist nun mein letzte Tag auf Bornholm. DSC05012 Am Morgen hing noch ein wenig Nebel über dem Meer, so dass ich erst einmal meinen gestrigen Tagesbericht zu Ende geschrieben habe.

Nachdem ich gefrühstückt hatte, bin ich dann erneut südlich gefahren, um vielleicht doch noch den Strand bei Dueodde ohne Nebel erleben zu können. Zunächst machte ich Halt nur einige Kilometer hinter dem Flughafen, zu dem man in Dänemark „Lufthaven“ sagt. Hier fiel die Küste steil bergab und die Bucht war voller Schwäne. DSC05013 DSC05014DSC05015Draussen auf dem Meer war noch immer Nebel zu erkennen. DSC05016 An diesen Platz hatte man 2 Hütten aufgestellt, in denen Wanderer auch Platz zum Übernachten finden konnten.

Nur wenige Kilometer weiter hielt ich an dieser schönen Mühle, DSC05017 bevor ich dann zunächst in den Ort Snogebäk und zum dortigen Strand fuhr. Hier standen einige Räuchereien und kleine Imbisbuden, wobei ich nur diese drei Räuchereien fotografierte. DSC05018 Dann ging ich an den Strand, wo ich mehrere Enten mit ihren vielen Jungen erwischen wollte, doch sie suchten viel zu schnell das Weite: DSC05020DSC05022 Diese winzigen Muscheln entwischten mir allerdings nicht DSC05023 und bei dieser Ente hatte ich auch Glück, während die meisten anderen schnell wegflogen, als ich ihnen zu nahe kam.

DSC05029 Reizvoll dieser kleine Verkaufs- bzw. Werbestand, den ich in ähnlichr Form schon auf der Herfahrt hin und wieder gesehen hatte.

Dann machte ich mich noch einmal auf nach Dueodde. DSC05030 Diesen Steg kannte ich ja schon von meinem 1. Besuch am Montag und diese herrlichen Kletterkiefern DSC05031 sind bestimmt eine Paradies für Kinder, die gerne auf Bäume klettern mögen.

Und dann erlebte ich den herrlichen Strand DSC05034 endlich ohne den Nebel, der am Montag herrschte und den Blick versperrte.DSC05035 Unendlich weit und breit – und der Sand war wirklich sehr fein, so dass ich gerne glaube, dass man ihn auch für Sanduhren benutzen kann.

Herrliche Dünen, durch die man auch hindurch gehen und Fotos machen darf.  DSC05036 DSC05037 DSC05038 Und die Kiefern setzten schon ihre neuen Triebe an. DSC05039

DSC05040 Man merkt, dass noch Vorsaison ist, denn im Sommer wird dieses „Diner & Steakhouse“ mit Sicherheit voller Menschen sein.

Mein nächster Ort war Balka, wo ich auch runter zum Strand fuhr. DSC05042

Auch hier liefen die Muscheln und Blumen nicht weg. DSC05043DSC05041

In Nexö erwischte ich sogar eine Ente, die im Hafen schnell davon paddelte. DSC05044

Dann fuhr ich wieder zurück nach Rönne, doch machte ich noch einmal Halt bei der Bodils Kirke in Bodilsker. DSC05046 DSC05050DSC05049 DSC05051

Doch wenn ich geglaubt hätte, schon beinahe alle Kirchen auf Bornholm besucht zu haben, die Aa Kirke in Aakirkeby war noch nicht dabei:  DSC05052 DSC05054DSC05055 DSC05056

Hier hatte ich das Glück, dass eine Organistin gerade einige Stücke übte, so dass ich ein kleines Orgelkonzert erleben durfte. DSC05057DSC05058

Damit endete meine letzte Rundreise auf Bornholm, denn morgen Früh geht meine Fähre zurück nach Saßnitz.

Jetzt will ich heute Abend nur noch zum letzten Mal versuchen, einen Tisch – und natürlich auch was zu Essen – im Restaurant des nahegelegenen Green Solution House zu bekommen.

An der Rezeption, wo ich meine Rechnung für die 7 Näche und 6 Abendessen bezahlte – 10.515 Dkr. = 1.366,95 € sah ich einen Prospekt vom GSH Restaurant und fragte, ob es zum gleichen Untennehmen gehört. Das war offensichtlich der Fall und die Rezeptionistin bestellte mir einen Tisch. Also ging ich die 400 m dorthin und die Servierein, die mich die ersten beiden Abende im „Fredensborg“ bediente, war hier heute auch tätig. Morgen würde sie wieder im „Fredensborg“ arbeiten, sagt sie mir, doch morgen würde ich schon wieder in Detschland sein, antwortete ich. Dennoch wurde ich sehr nett von ihr betreut. Das kleine Angebot auf der Speisekarte war noch kleiner als im „Fredensborg“. Es sollte ein italienisches Restaurant sein, doch italienisch war in diesem modernen und eher wie eine Kantine aussehendem Restaurant: Nichts! Ich bestellte Carpaccio und anschließend eine Forelle. Das kam dabei heraus:DSC05060Das konnte man ja noch als italienisch durchgehen lassen, DSC05061 doch ob das noch italienisch war? Nun, in jedem Land kocht man hat anders…

Donnerstag, der 23. Mai 2019

Heute muss ich nun Abschied nehmen. Schon um 8 Uhr geht die Fähre, also muss ich „mitten in der Nacht“, so kurz vor 7 Uhr aufstehen, um rechtzeitig die Fähre zu bekommen. Nur gut, dass man keine Stunde vorher da sein muss, sondern nur 10 Minuten. Das Wetter versprach gut zu werden, auch wenn ein bisschen Wind aus Südwest aufkam. DSC05062

Ich war dann rechtzeitig an der Fähre obgleich ich Schwierigeiten hatte, am Automaten einzuchecken. Doch das schaffte ich mit Hilfe der „Help“-Taste dann schließlich auch und so gelangte ich rechtzeitig auf die Fähre.

DSC05063 Ein letzter Blick auf Rönne und dann legte das Schiff auch schon pünktlich um 8 Uhr  ab. DSC05064

DSC05065 Da nähert sich auch schon Rügen mit seinen Kreidefelsen. Doch das war mein letztes Foto von dieser Reise, denn danach war meiner Kamera der „Saft“ ausgegangen und sie streikte.

So gegen halb 12 konnte ich die Fähre verlassen. Obgleich ich eigentlich nicht in einem Rutsch nach Hause fahren, sondern mir noch einen Stopp irgendwo an der Ostsee gönnen wollte, fuhr ich dennoch direkt nach Rendsburg und war so kurz vor 6 Uhr abends daheim.

Das war meine Frühlingsreise nach Bornholm.

Bis zur nächsten Reise.

Ihr Single-Reisender

Jens Diekmann