171 Die Grablage des Geschlechts der Plantagenets in Fontevrauld l´Abbaye

29 Gesa im Atlantik

127 Herrliche Sonnenblumenfelder

33 Foie Gras

372 Wilhelm der Eroberer

48 Falaise

106 Vezelay

156 Vierzon

234 Clisson

310 Gérande

 331 Domfront

20190814_115135 Azincourt

War das jetzt meine letzte Autoreise? Möglicherweise ja.

Montag, der 22. Juli 2019

Zunächst fuhr ich nach Oldenburg in unser Hermes Hotel, denn am 23. hatten wir einen Termin mit unserem Steuerberater über die Bilanz 2018.

Dienstag, der 23. Juli 2019

Nach dem Termin fuhr ich weiter gen Süden,  denn ich wollte zunächst nach München zu meiner Tochter. Doch da ich nicht gerne lange Strecken in einem Rutsch fahre, besonders nicht bei diesen Temparaturen: 1561628097938  habe ich zunächst Halt in Alfeld an der Leine in dem netten kleinen Hotel Am Schleberg „7 Berge“ gemacht.

Von der Terrasse meines Zimmers hat man Dienseinen herrlichen Blick auf die Stadt und den Harz. 1563952744777 1563895846565 Da schmeckt dann das Bier doppelt gut. 

Mittwoch, der 24. Juli 2019

Die nächste Etappe führte mich nach Wartmannsroth bei Hammelburg nördlich von Würzburg ins 1563974837707 1563969536609 Romantik Hotel „Neumühle“, was zwar sehr gut war, doch auch nicht ganz billig. 1563983755876 In dem schönen Innenhof schmeckt das 1563983852817 Bier besonders gut.

Natürlich habe ich abends in dem tollen 1563985787916 1563988796316Restaurant auch sehr gut gegessen: 1563985819136 1564051587868

Donnerstag, der 25. Juli 2019

Auf der Weiterfahrt nach München machte ich einen kurzen Mittagsstopp in Ellingen nördlich von Weißenburg, das immer zu einem Besuch einlädt. https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/ellingen.htm 1564051846254 1564059699063

Am Abend kam ich dann endlich in München an, wo ich bei meiner Tochter übernachtete und wir abends im „Krambambuli“ essen gegangen sind.

Am nächsten Tag , Freitag, dem 26. Juli, hatte ich mich in Dossenheim bei meinen Freunden Christel und Heino angemeldet und fuhr bei bis zu 38 ° Celsius durch die Lande. Am Ortausgang von Bruchsal wurde mir plötzlich schwindelig und auch mein Blickfeld war nicht mehr normal. Zum Glück fand ich einen Parkplatz, auf dem ich anhielt und mich in 5 Minuten wieder erholte, so dass ich weiterfahren konnte. (War das schon ein Vorbote?)

Am Abend haben wir dann in Handschuhsheim lecker beim Italiener  gegessen.

Am nächsten Morgen, Sonnabend, dem 27. Juli, fuhr ich weiter in Richtung Frankreich, denn am Abend wollte ich in dem Wallfahrtsort Vézelay, einem kleinen aber sehr historischen und schönen Ort südöstlich von Auxerre im Hotel „De la Poste et du Lion d`Or“ übernachten. 117 Ich wollte mir den Ort etwas genauer anzusehen, über den ich in einem historischen Roman von Marc P. Lorne gelesen hatte. Hier hat sich 1190 König Richard Löwenherz von England in Begleitung von „Robin Hood“ mit König Phillip II. von Frankreich getroffen, um gemeinsam den 3. Kreuzzug zu beginnen. https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%A9zelay

Es ist ein sehr interessanter Ort mit einer mächtigen Basilika Sainte-Marie-Madeleine,

103 die gerade renoviert wird.101

106 104 108 109 Sie zieht natürlich viele Pilger an, denn sie ist ein Startpunkt in Frankreich für den berühmten „Jacobsweg“ nach Compostela (und ist dadurch sehr reich geworden).100 Der Ort selbst hat einen netten historischen Charme, doch waren viele Läden geschlossen oder sogar leer. 112 113 Da Dézelay auf einem Berg liegt, hat man herrliche Aussichten über das umliegende Land.DSC05222  Auch von meinem Zimmer aus hatte ich einen tollen Blick über die Stadt und das Land.116

Am Abend ließ ich es mir wieder einmal gutgehen: 118 Zunächst mein obligatorisches Bier. 

Dann gab es einen Gruß aus der Küche  und danach? 119 Ich habe es vergessen!120 (Da ich diesen Bericht erst im Oktober erstellen konnte, nachdem ich wieder heil und gesund war.) 

Sonntag, der 28. Juli 2019

Auf meiner Weiterreise zu meinem nächstes Etappenziel kam ich durch herrliche Landschaften gefüllt mit riesigen Sonnenblumenfeldern. 125 128

In der Ferne sah ich einen einzelnen Berg aus der Landschaft herausragen, der mich interessierte. Ich konnte bis zum Gipfel hinauffahren, auf dem sich eine kleine Kirche mit einem Friedhof befand.138Daneben fand ich dieses Schild:135https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=fr&u=https://fr.wikipedia.org/wiki/Motte_castrale&prev=search

Man hat einen herrlichen Blick von diesem Berg/Hügel auf die umgebende Landschaft.132

143 Auf der Weiterfahrt kam ich erneut durch herrliche Sonnenblumenfelder.

Ich weiß gar nicht, wieviele schöne und mächtige Kirchen ich bewundert habe. 144146147148 151150152

Auf der Weiterfahrt machte ich einen kurzen Abstecher in die Partnerstadt von Rendsburg: Vierzon.153154155 Hier tummeln sich viele kleine Fische.

156 In der Innenstadt kaufte ich mir ein belegtes Baguette.157

Bald danach erreichte ich mein eigentliches Ziel: das größte Kloster Europas in Fontevrauld l´Abbaye, südöstlich von Saumur. https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Fontevrault

Hier liegen König Richard Löwenherz https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_L%C3%B6wenherz nebst seiner Mutter Eleonore von Aquitanien 171 172 und seinem Vater Heinrich II, sowie Isabel von Angoulême aus dem Geschlecht der Plantagenets begraben. https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Plantagenet Das wusste ich natürlich auch wieder nur durch den Schriftsteller Marc P. Lorne.

Obwohl mich das riesige Kloster nicht so begeistert hat, war ich doch froh, hier gewesen zu sein, um einen Hauch der Geschichte einatmen zu können.174175177178179183187 188

Wenn man diese gewaltige Anlage einmal im Geiste vorüberziehen lässt und dann noch die unzähligen Kathedralen, Basiliken, Kirchen und Klöster hinzurechnet, dann bekommt man einen kleine Vorstellung von dem Reichtum und somit der Macht der Kirche und seiner „Vertreter Gottes“ über die Menschen. Heute hat die Kirche sicherlich nicht mehr die Macht von früher, doch der  Einflus auf die gesamte Menschheit ist immer noch wahnsinnig groß und zwar bei allen Religionen.

Daher habe ich mir mein persönliches „Glaubensbekenntnis“ etwas umformuliert: Ich glaube nach wie vor an „Gott“ oder die Schöpfung oder die Natur, aber ich akzeptiere die Religionen nicht mehr als Ordnungsorgane der Menscheit, sondern sehe sie als Basis für machtausübende und sie mißbrauchende Kirchenfürsten an, ob sie sich nun Päpste, Kardinäle, Bischhöfe, Priester, Imame oder Schamane nennen, um Macht und Einfluß auf die Menschen auszuüben (und Geld abzuschröpfen!).

Übernachtet habe ich in dem Kloster gegenüberliegenden Hotel „Le Croix Blanche“. 166167189Nach meinem Feierabendbier auf der Terrasse habe ich gut gegessen.

Montag, der 29. Juli bis Donnerstag, der 1. August: Pornic

Von Fontevrauld ist es nicht mehr weit nach Nantes und man kommt an schönen Orten an der Loire vorbei. Entlang der faszinierenden Kreidefelsen entlang der Loire mit Ihren bewohnten Höhlen oder Weinlagern 191 192 194 die man fast nur aus dem fahrenden Auto fotografieren kann, kommt man nach Saumur.https://de.wikipedia.org/wiki/Saumur 197 202 Von dort ist es auch nicht mehr weit nach Nantes und weiter nach Pornic, wo ich zu Gast bei Janet sein durfte, die dort eine Ferienwohnung im 1. Stock mitten im Ort besitzt.

16 Im Erdgeschoß befindet sich ein Crèperie, in der wir am 1. Abend meines Besuches gegessen haben.35 36 Danach bummelten wir noch am Hafen entlang, wo auch die St. Michel II liegt, der Nachbau des Schiffes, mit dem der berühmte Autor von „In 80 Tagen um die Welt“, Jules Verne, Ende des 19. Jahrhunderts von Nantes nach Kopenhagen gesegelt ist.https://www.j-verne.de/verne_maritim01.html18 Tagsüber tummelten wir uns 59 94 93 natürlich am Strand, 205215 30  29 wobei Gesa nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen ist. (Sie hat wohl ein Seehundsfell!?)

Abends machten wir es uns in der Ferienwohnung gemütlich.  27 34 Es gab immer genug zu trinken. 62 38 39 Am 2. Abend genossen wir ein excellentes Essen im Restaurant „Marius“ in dem früheren Casino von Pornic, das zu einem eleganten Restaurant umgebaut worden ist. 40 4142

Bis zum Sonntag, dem 4. August blieb ich alleine in Pornic, nachdem Janet und ihre Tochter Gesa am 1. wieder nach Hause geflogen sind. Ihren Bruder mit Freundin und zwei weitere Freunde brauchte ich erst am Montag, den 5. August vom Flughafen in Nantes abzuholen und sie am 11. wieder hinzubringen.

Janet hatte mir empfohlen, unbedingt das Städtchen Clisson zu besuchen, denn das wäre die „italienischste Stadt in Frankreich“. Das tat ich denn auch am 1. August, nachdem ich die beiden am Flughafen in Nantes abgesetzt hatte.

Am Ortseingang überraschte mich dieses tolle Symbol:  219 Hier nur einige Schnappschüsse von der Burg und der schönen alten Stadt:44 454647 48  49230 240241 232 235 222 226 229

Danach besuchte ich noch eine hübsche Kirche im benachbarten Ort.  262263 265

Ich versuchte, am Samstag, dem  3. August, einen Ausflug auf die Pornic gegenüberliegende Halbinsel Noirmoutier zu machen, doch diese Idee hatte nicht nur ich: Es ging teilweise nur im Schrittempo vorwärts und ein Stau folgte dem nächsten. So drehte ich auf halbem Weg nach rechts ab, um auf die „Route de l´Huître“ 274 zu gelangen und das klappte auch. Hier befindet sich auch ein ganz witziger Hafen, der praktisch nichts weiter ist, als ein kleiner Flußarm in diesem sehr sumpfigen Gebiet.272276 277

Den Sonntag, den 4. August, nutzte ich zum Besuch des Wochenmarktes in Pornic, der immer sehr sehenswert ist.636465  Abends war vor unserem Haus immer viel los,31 und wir konnten schon das 2. Mal in diesem Jahr einen Karnevalsumzug miterleben, DSC04454 den wir schon im Frühjahr verfolgen konnten, und das genau an Sylvias Geburtstag (wie im Frühling an Janets Geburtstag)! Muß wohl ein besonderer Gruß für Geburtstagsgäste sein.

Janet hatte einen neuen Herd bestellt, der allerdings nicht rechtzeitig geliefert worden war, solange sie noch da war. Der wurde erst ein paar Tage später gebracht und erst noch einen Tag später montiert.  Der Einbau muste natürlich überwacht werden. 75, 73 70 Danach halfen (fast) alle, die Wohnung wieder für den Herbst sauber zu machen (außer natürlich dem Chronisten, der hatte genug damit zu tun, das alles zu dokumentieren)

66 68 69 (wo steckt Heini???)

76 Danach gab´s erst mal was zu Essen und zu Trinken. Prost auf den neuen Herd!

An den Strand sind wir natürlich auch gefahren 204

84 und mancher (Heini) hat auch gebadet.  85 Doch zum richtigen Strandleben gehören auch die entsprechenden Getränke!

81 Abends durften wir Männer uns auch einen Schluck bei unserem Kneipier im Erdgeschoß gönnen, – aber die Mädels kamen auch nicht zu kurz – 80 bevor wir beim 2. Nachbarn, der Crèperie, 89 Galette und Wein genießen konnten.

97 Danach machten wir noch einen Abendspaziergang am Hafen. 98

96 Ich durfte sogar meinen „Wine to Go“-Becher mitnehmen.

Pornic hat auch eine schöne Parkanlage auf dem Weg zum neuen Casino, in dem sich unzähliche Koi-Karpfen tummeln, 51 die man direkt von der Brücke aus bewundern kann. 54 55 52

74 Der neue Herd musste selbstverstädlich auch ausprobiert werden und so machten wir uns auf zum gemeinsamen Kochen. 281279282 283284 286285 (Als Chronist hatte ich genug damit zu tun, alles zu fotografieren! Daher konnte ich kaum mitschnibbeln, sondern nur das leckere Mahl genießen!)

13. August 2019

Zum Standardprogramm auf einer Reise nach Pornic gehört natürlich auch ein Ausflug nach Guérande https://de.wikipedia.org/wiki/Gu%C3%A9rande zum Salz-Einkaufen.

Doch zunächst besuchten wir das schöne von einer Ringmauer umgebene mittelalterliche Städtchen.  299 Die herrliche Kirche mit ihren wunderschönen Fenstern295 296und 292die schönen Fachwerkhäuser begeistern mich immer wieder.  Und dann die vielen kleinen bunten Lädchen mit den herrlichen Köstlichkeiten zum Naschen und zum Würzen.300 303304 305 302Natürlich konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und haben das Eine oder Andere auch gekauft.

Doch nun wurde es Zeit, zu den Salzfeldern zu fahren und unsere Salzvorräte wieder aufzufüllen. Das musste anschließend natürlich begossen werden und 306 einen kleinen mitgebrachten Imbiss gönnten wir uns auch.309

Die riesige Fotomontage am Gebäude der Salines de Gérande fasziniert mich immer wieder. 310311 312 313315 Auf der Rückfahrt kamen wir wieder über die riesige Brücke, die bei St. Nazaire über die Loire führt. Die gewaltigen Kreuzfahrtschiffe, die dort gebaut werden, konnten wir diesmal nur von weitem bewundern.

Nachdem ich meine Mit-Urlauber 320 321am 11. August wieder zum Flughafen gebracht hatte, fuhr ich zurück nach Pornic, um die Wohnung wieder besuchsbereit zu machen und die letzte Wäsche zu waschen, damit wir irgendwann auch mal wiederkommen dürfen.

12. August 2019

Heute begann meine Rückreise gen Norden, um mir auf dem Weg das kleine Dorf Azincourt anzusehen, bei dem 1415 eine der größten Schlachten während des 100jährigen Krieges zwischen Frankreich und England stattgefunden hatte, was ich in dem historischen Roman „Der Herr der Bogenschützen“ von Marc P. Lorne gelesen hatte. 

Auf dem Weg dorthin kam ich zunächst nach Domfront, einer herrlichen mittelalterlichen Stadt mit einer schönen Burgruine. 326327 328 329330 331 332333 334 336

Übernachtet habe ich in den kleinen Städtchen Flers im Hotel „Le Beverl`Inn“.

13. August 2019

Meinen nächsten Stopp machte ich in Falaise, einer kleinen Stadt mit einer mächtigen Burganlage. 359361https://de.wikipedia.org/wiki/Falaise 364 Sie ist die Geburtsstätte von dem berühmten Wilhelm der Eroberer, der 1066 England erobert hat.https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(England)

Falaise hat aber auch eine imposante Kirche, die Saint-Trinité, deren Geschichte die Grausamkeit des Krieges darstellt (wenn ich die Dokumentationen in der Kirche richtig verstanden habe). 363 373 20190813_104106

In sie flüchteten sich 1944 bei der Schlacht um Falaise ca. 1.200 Menschen, die dann durch die Bombardierung der Kirche alle ums Leben kamen. Welchen Blutzoll derartige Schlachten so mit sich bringen, ist hier nachzulesen: „Die deutsche Wehrmacht verlor zwischen dem 7. und 21. August im Westen insgesamt 50.000 Soldaten (Tote, Verwundete und Vermisste); weitere 200.000 gerieten in Kriegsgefangenschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt beliefen sich die Verluste der Deutschen in der Normandie auf mehr als 240.000 Tote oder Verwundete und 250.000 Gefangene.“ (Quelle: Wikipedia) 

Kurz vor Vernon liegt das Schloss Bizy, das auch Klein-Versailles genannt wird (wie es übrigens mehrere in Europa gibt, die sich so nennen). http://www.wikiwand.com/de/Schloss_Bizy20190813_140645 20190813_141115 20190813_14134720190813_142658_HDR 20190813_143446 20190813_14402220190813_144215

Weiter gings zur nächsten Sehenswürdigkeit, zur Kirche Saint-Gervais Saint-Portais in Gisors.20190813_153650

20190813_154347 20190813_171316 Der Legende nach wurde hier 1307 de Schatz der Tempelritter versteckt. https://de.wikipedia.org/wiki/Gisors

Beauvais war mein nächstes Ziel, denn dort befindet sich eine der größten Kathedralen Frankreichs, die Kathedrale St. Pierre. Mit 48,5 Metern Höhe hat sie jedenfalls das höchste Kirchenschiff der Welt.20190813_172238_HDR https://de.wikipedia.org/ wiki/Kathedrale_von_Beauvais20190813_10504220190813_171708 20190813_171830_HDR 20190813_171521 Das ist die astronomische Uhr in der Kathedrale

20190813_172203_HDR

Das gewaltige Tor zum Sitz des mächtigen und ehrgeizigen Erzbishops von Vernon20190813_172412_HDR und hier residierte er. https://www.katholisch.de/artikel/21845-kathedrale-von-beauvais-der-gotische-turmbau-zu-babel

Übernachtet habe ich in dem netten *** Hotel „De la Cathedrale“ unweit der Kathedrale und gegessen habe ich bei einem Italiener.20190813_192556

14. August 2019

Und jetzt galt es, mir endlich Azincourt anzusehen. Nachdem ich es auf kleinsten Nebenstraßen gefunden hatte, war wenig zu sehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Azincourt

20190814_112444 Das neu errichtete Museum war geschlossen 20190814_112647_HDR und so fuhr ich weiter, um vielleicht doch noch etwas zu finden. Und das gelang auch.20190814_114607_HDR 20190814_114601_HDR 20190814_114918 Hier fand die größte Schlacht des 100 jährigen Krieges zwischen Frankreich und England statt.20190814_115135 20190814_115154_HDR 20190814_115058_HDRUnd das ist das Denkmal, das zum 500 jährigen Jubiläum errichtet wurde. (Wenn Frankreich gewonnen hätte, wäre es bestimmt etwas monumentaler ausgefallen…) Es war interessant, das sich außer mir noch ein deutsche Ehepaar dafür interessiert hatte, und ich sah noch ein englisches und ein tschechisches Auto, doch kein französisches.

Meine heutige Etappe führte mich nach Tienen in Belgien https://de.wikipedia.org/wiki/Tienen, wo ich im „Alpha Hotel“ 20190814_161002 gewohnt habe. Ich machte noch einen Bummel durch die Stadt (hier der Beweis) 20190814_165042 und sah mir die schöne Kirche an.1_20190814_163322_HDR 1_20190814_163457 1_20190814_1635321_20190814_163812_HDR

Zu Abend gegessen habe ich allerdings nicht in meinem Hotel, sondern im Restaurant des **** Sterne Hotels „Kronacker“.20190814_18311420190814_190026 War sehr lecker!

15. August 2019

Heute sollte es nun meine letzte Etappe auf dieser Reise gewesen sein. Ich bin gemütlich durch Belgien bis Aachen gefahren, habe mich dort durch den dichten Stadtverkehr gequält und war froh, als ich die Stadt verlassen konnte und wieder auf der Landstraße war. Über bzw. durch Düren kam ich dann irgendwann nach Köln, wo ich mich mit meinen ehemaligen Hotelfachschul-Freunden treffen wollte.

Mein Navi zeigte mir an, dass ich noch 4 Minuten bis zum Hotel brauchte, als mir an einer Ampel der Schlag traf. Ich konnte gerade noch auf der nächsten Bushaltestelle anhalten, da war es auch schon vorbei. Zum Glück standen einigen Menschen an der Haltestelle, die mich aus dem Auto halfen und auf die Bank an der Haltestellte legten. Als dann der nächste Bus ankam, konnte er natürlich nicht auf seine Haltestellte. Doch ein Mann sagte ihm, dass ich wohl nicht ganz gesund wäre und der Busfahrer hat sofort den Notarzt angerufen. Es hat wohl keine 5 Minuten gedauert, dann war dieser auch da und ich wurde sofort auf eine Bahre gelegt und in den Krankenwagen transportiert. Da kümmerten sich mindestens 3 Ärzte und Helfer um mich und mit Tatü Tata gings es ab ins nächste Krankenhaus. Dort lande ich dann in der Notaufnahme und später wurde ich in die Uni-Klinik überführt. Dort wurden dann alle möglichen Tests durchgeführt und mir wurde strenge Bettruhe verordnet, denn wenn ich aufstehen und hinfallen würde, könnte ich mich verletzen und da ich starke Blutverdünnungsmedikamente bekommen hatte, würde ich dann verbluten können! Also hielt ich mich streng an die Anweisung.

Am nächsten Tag ging es mir schon erheblich besser und auch die Lähmungssymptome waren weg. Auch konnte ich wieder normal sprechen, was ich gestern überhaupt nicht mehr konnte.

Zwei Tage später wurde ich aus der Intensivstation in eine andere Abteilung verlegt und ich hatte dort auch keine Schläuche und Drähte mehr am Körper. Dennoch blieb ich weitere 2 Tage in der Klinik und musste etliche Tests wie z. B. MRT und Ultraschall über mich ergehen lassen. Zum Schluss meinte der Professor, dass man nicht genau herausfinden konnte, wo die Ursache meines Schlaganfalls liegen würde, doch hatte sich ein Blutgerinnsel in der linken Hirnhälfte festgesetzt und deswegen verschrieb er mir auch blutverdünnende Tabletten, damit sich solche Gerinnsel nicht mehr so leicht bilden könnten.

Nachdem ich dann am Dienstag, den 20. August entlassen wurde, bestand das Problem noch darin, dass meine Krankenkasse keine Antwort auf ein Fax der Klinik geschickt hatte, ob sie die Kosten für den Rücktransport mit einem Taxi übernehmen würde. Also nahm ich selbst ein Taxi zum Bahnhof und löste dort ein Ticket über Oldenburg nach Rendsburg. (Dieses ist inzwischen auch schon von der Kasse erstattet worden, ebenso die Taxikosten zu Bahnhof in Köln.

Über Oldenburg bin ich gefahren, weil ich mich bei Frau und Herrn Bäumler (die zufällig in der Nähe von Köln waren) für die Hilfe bedanken wollte, die sie mir in Köln erbracht hatten, denn sie hatten meinen Wagen, den die Polizei auf einen Platz mit einem entsprechenden Hinweis abgestellt hatten, in die Tiefgarage der Klinik gebracht und mir auch meinen Reisekoffer mit Klamotten in die Klinik gebracht haben.

Am 21. August fuhr ich dann mit der Bahn wieder nach Hause und wenige Tage später brachte mir der ADAC auch meinen Wagen wieder. Nun steht er erstmal in meinem Carport, denn der Professor der UNI-Klinik hatte mir geraten, mindestens 1 Monat kein Auto mehr zu fahren.

Das war dann wohl das Ende meiner vielen Reisen mit dem Auto durch Europa und der Welt und ich habe sie alle sehr genossen.

Wenn ich die eine oder andere Reise mal wieder nachvollziehen will, brauche ich ja nur auf meine Internetseiten  zu gehen und mir sie ansehen und in Erinnerungen schwelgen.

Ihr Single Reisender

Jens Diekmann