20070423-1

Brandenburger Tor

Drei Tage vor dieser Reise wusste ich noch nichts davon, dass ich jetzt in Berlin sein werde, um die Verdi-Oper „La Traviata“ zu besuchen. Ich plane zwar nie sehr viel voraus, doch so kurzfristig nun auch wieder nicht, zumindest, wenn man einen Opernbesuch eingebaut hat. Doch mein älterer Nachbar Hannes plant sehr viel früher seine Reisen und bucht sie dann auch verbindlich. Doch dann kann etwas dazwischen kommen und wenn man dann keine Reiserücktrittskostenversicherung abgeschlossen hat, sitzt man auf seinen Tickets. So auch er. Er lief also durchs Haus  –  von Nachbar zu Nachbar und versuchte herauszufinden, wer stattdessen reisen könnte. Als er mich fragte, habe ich spontan Ja gesagt. Doch da ich ja nun alleine bin, konnte ich nur für eine Person Ja sagen. Er hatte aber für seine Frau und für sich ein Doppelzimmer gebucht, also brauchte er noch jemand, der ihm aus der Misere heraushelfen konnte, also fragte er weiter nach und wurde fündig:

Die Mutter einer anderen Nachbarin hätte Zeit und Lust (zwar nicht für die ganze Reise, da sie noch berufstätig war, nur von Freitagnachmittag bis Sonntagabend.) Das geschah alles am Dienstag früh, denn danach musste ich nach Oldenburg, da wir am nächsten Morgen eine Bilanzbesprechung mit unserem Steuerberater hatten. Ich kam erst am Donnerstagnachmittag so gegen 4 Uhr zurück. Da lief unser Hannes mir schon quasi in die Arme, denn er hatte das Problem noch nicht ganz gelöst und das Reisebüro saß ihm im Nacken, weil es noch genau wissen wollte, wann die Dame nun mitkommen könnte, er aber die Tochter nicht erreichen konnte. Er war ziemlich aufgeregt (ist immerhin schon 90 Jahre alt!) und meine Beruhigungsversuche halfen auch nicht viel. Ich rief die Dame vom Reisebüro an, die eigentlich nur noch genau wissen wollte, ob die zweite Person ein Einzelzimmer für eine oder zwei Nächte bräuchte und das müsste sie bis 18:00 Uhr wissen, denn dann schließe ihr Büro. Langer Rede kurzer Sinn: Sie würde zwei Nächte bleiben können aber könnte erst am Freitagnachmittag mit dem eigenen Auto nachreisen und nicht schon Freitagmorgen um viertel vor 7 mit dem Bus. Als das geklärt war, sagte ich zum Hannes: „Jetzt kannst Du Deinen Beruhigungsdrink nehmen“ und das tat er dann auch.

Mitten in der Nacht – um 6 Uhr morgens – musste ich aufstehen, da ich um viertel vor 7 vom Taxi abgeholt werden sollte, das mich nach Büdelsdorf zum Parkplatz an der Autobahn bringen sollte, von wo der Bus aus Flensburg mich dann aufsammeln würde. Bis auf die Tatsachen, dass mich nur mein Telefon weckte und nicht mein Wecker oder mein Handy oder mein Nachbar Birger und das Taxi nicht um viertel vor 7 da war und ich eine viertel Stunde wartete, bis ich mich dann entschloss, mit meinem Auto nach Büdelsdorf zum Parkplatz zu fahren, hat alles geklappt. Während ich auf dem Parkplatz auf den Bus wartete, rief mich das Taxiunternehmen an und fragte, wo ich denn wäre, da ich um 7 Uhr nicht vor dem Haus war, weil angeblich der Abholtermin auf 7 Uhr verlegt worden war, wovon mich niemand unterrichtet hatte, sagte ich, auf welchem Parkplatz ich wäre. Das war angeblich der Falsche, doch während wir noch am Telefon über den richtigen oder falschen Platz sprachen, sah ich einen blauen Bus herannahen und das war er dann auch! Also: irgendwo war beim Taxiunternehmen wohl eine Kommunikationspanne entstanden.

Der Busfahrer begrüßte mich gleich mit Namen und da wusste ich, dass ich richtig war. Er nahm mein Gepäck und verfrachtete es im Gepäckraum und sagte mir in welcher Reihe mein Sitz wäre, den ich brav und artig einnahm. Nachdem ich dann kapiert hatte, dass man sich auch anschnallen konnte und wie das funktionierte, sagte er noch über Mikrofon, dass man sich anschnallen sollte – nicht zuletzt aus eigener Sicherheit und weil es sonst bei einer Kontrolle teuer werden könnte. Es scheint also so zu sein, dass auch im Bus inzwischen Anschnallpflicht herrscht. (Wusste ich auch nicht, da ich nie mit Reisebussen verreise!)

Es waren nur wenige Fahrgäste im Bus, so dass ich nicht verstanden habe, warum wir genaue Platzzuweisungen bekommen hatten. In Kiel und in Trittau machte er noch einmal Halt und sammelte weitere Fahrgäste auf, so dass wir zuletzt 13 Personen im großen Bus waren.

An der Autobahnraststätte Schaalsee machten wir Halt um zu frühstücken (2 halbe belegte Brötchen mit Mettwurst und Käse sowie einem Kaffee oder Tee). Danach schlenderte ich noch über das Gelände, denn es schien mir sehr gut für ein P&S Hotel geeignet zu sein. Da der Raststättenbetreiber „Axxe“ mehrere Standorte in Deutschland betreibt, werde ich der Zentrale wohl mal einen Brief schreiben und ihnen anbieten, sich einmal Gedanken über ein zusätzliches P&S Hotel zu machen.

Kurz vor dem Berliner Ring machten wir eine weitere Pause auf einem sehr überfüllten Rastplatz, der ebenfalls ein Axxe Rasthaus und einen MacDonald verfügte, doch da konnte ich keinen Platz finden, auf dem man noch ein P&S Hotel hätte errichten können.

So gelangten wir nach Berlin das nicht nur voller Baustellen war, sondern – wohl auch dadurch bedingt – sehr viele Staus aufwies. Doch, wie uns der Fahrer über Mikrofon unterrichtete, wird schon alles für den Besuch von Präsident Obama vorbereitet, der am Dienstag kommender Woche kommen soll, und da sind natürlich schon viele Straßenzüge gesperrt, weil alle Kanaldeckel verschweißt werden sollen etc. um eine Sicherheitsstufe höchsten Grads zu erreichen. So gegen halb 4 erreichten wir dann das Hotel.

20130615-42 Das Hotel Angleterre in der Friedrichstraße

Nur kurz aufs Zimmer zum Frischmachen, denn es sollte ja noch eine Stadtrundfahrt mit einer sehr netten Reiseführerin stattfinden, was dann auch geschah. Sie war manchmal fast am Verzweifeln, denn nicht nur die Staus wurden größer und es war nur noch ein Stopp & Kriech möglich, sondern viele Straßen waren einfach schon gesperrt, denn nächste Woche soll ja Barak Obama kommen. Dennoch hat sie es sehr nett gemacht und so lernte ich viel mehr über Berlin kennen, als ich es durch meine jährlichen Wimpy- und später ITB-Besuche je kennengelernt hatte und hätte. Und man muss ja auch eines sagen: So, wie Berlin sich in den letzten Jahren und besonders derzeit verändert (es wird eine neue U-Bahn gebaut), muss man eigentlich jährlich eine Stadtrundfahrt machen (was sie uns auch empfohlen hat), um alle Veränderungen überhaupt mitzubekommen.

20130615-44 Vom Checkpoint Charly, nicht weit vom Hotel ging’s über 20130615-47 den Gendarmenmarkt 20130615-59 an den Museen „Unter den Linden“ vorbei zum Roten Rathaus.20130614-14

20130614-16 Am Sony-Center legten wir einen Stopp ein und besichtigten es von innen. 20130614-20

20130614-22 Die Philharmonie durfte natürlich nicht fehlen.

20130614-23 Die Stadtrundfahrt endete für die meisten am KDW (so auch für mich), 20130614-24 da nur wenige wieder bis zurück zum Hotel fahren wollten.

Da ich nur einen kleinen ärmellosen Pulli anhatte und es abends wohl etwas kälter werden würde – es herrschte frischer Wind – dachte ich mir, dass es wohl besser wäre, ich würde mir eine Jacke oder ähnliches kaufen, denn wegen des guten Wetters hatte ich meine Jacke natürlich im Hotel gelassen. Zunächst versuchte ich es im KDW, doch da kosteten alle (einschließlich der Sale-Angebote) alle über oder um 100 €. Das war mir einfach zu viel. Also ging ich wieder raus und bis über die Gedächtniskirche – die derzeit auch renoviert wird und daher eine für meine Begriffe hässliche Umhüllung „genießt“ – versuchte mich in diversen Läden – auch ohne Erfolg – bis ich dann schließlich einen H&M Laden fand, wo ich einen Sweater für 19,95 € erstand. Damit bin ich dann zurück in das KDW (auf dem Weg dahin fand ich noch einen Bankautomaten, wo ich mich wieder aufmunnitionierte,) und dort in die berühmte Delikatessabteilung. Die ist wirklich sehens- und genießenswert und ich habe mir dann auch eine Garnelenvariation mit einem Bier und einem Glas Weißwein gegönnt. Danach hatte ich eigentlich vor, mir in der Käseabteilung noch einen Gorgonzola mit einem Glas Rotwein zu gönnen, doch da gab es keinen Platz mehr. Auch ein Ehepaar wartete und wartete, ob denn endlich ein Plätzchen frei werden würde, doch keine Chance. Als es dann auch nicht möglich war, einen Käse und ein Glas Wein zu kaufen und an der benachbarten Theke Platz zu nehmen  – wo noch Plätze frei waren – bin ich dann gegangen. Mit dem M29-Bus ging’s dann ziemlich schnell in die Friedrichstraße und von dort sind es nur wenige Meter bis zum Hotel.

Inzwischen war auch Frau Lübs eingetroffen, die ja mit dem Auto nachgekommen war, weil sie ja noch berufstätig ist und arbeiten musste. Wir trafen uns an der Rezeption und sind dann in die Hotelbar gegangen, wo wir einen Schoppen Rotwein getrunken haben. Sie fragte mich gleich zu Beginn, ob ich was dagegen hätte, wenn wir uns duzen würden, was ich natürlich nicht hatte und so duzten wir uns nach nur wenigen Minuten.

Da der Samstagmorgen schon früh um  8 Uhr beginnen sollte, sind wir wohl so gegen 23 Uhr aufgebrochen. Ich bat an der Rezeption um einen Weckruf um 7 Uhr früh und dann gingen wir auf unsere Zimmer.

Ohne Weckruf hätte ich bestimmt verschlafen, doch er erfolgte um Punkt 7 nicht per Automat sondern durch eine nette Frauenstimme, was heutzutage schon sehr selten ist. Als ich so gegen 7:40 zum Frühstück kam, waren die meisten der Gruppe schon am Spachteln, doch ich nahm mir nur Rührei, Würstchen und gebratenen Speck, dazu einen Brotknust ohne Butter und meinen Tee. So war auch ich kurz vor 8 fertig mit dem Frühstück und bestieg rechtzeitig den Bus, der uns zum Schiller-Theater führte, wo wir als Vorbereitung auf den La Traviata-Abend eine Besichtigungsführung hinter die Kulissen bekommen sollten. Das war sehr interessant. Zunächst erläuterte unser Theater-Guide das unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Schiller-Theaters, das als Ausweichtheater genutzt wird, solange die Staatsoper Unter den Linden renoviert wird, was schon drei Jahre dauert und wohl noch genauso lange dauern wird. Dann sagte er uns auch, dass diese Inszenierung eine sehr moderne ist – da wurde mir schon etwas mulmiger, denn mit modernen Inszenierungen hatte ich in Oldenburg mit „Hoffmanns Erzählungen“ keine besonders guten Erinnerungen. Er meinte: „Das ganze wäre wie durch eine Frontscheibe eines Autos bei Regen zu sehen und den Lebensweg der Violetta auf einer Straße mit zu verfolgen.“ Nun, da bin ich ja mal gespannt!

20130615-28 Das Schillertheater, 20130615-27 das als Ersatztheater für die Oper Unter den Linden fungiert. Heute: La Traviata. 20130615-29 Das herrliche Fenster in der 1.Etage.

20130615-31 Ein Teil der sehr beschränkten Garderoben für die Künstler

Anweisungen für Künstler 20130615-33 und neugierige Besucher 20130615-35 20130615-36 Diese Kulissen werden heute Abend nicht gebraucht.

Auch ein Weg Karriere zu machen: 20130615-37

20130615-38 Die Bühne wird gerade heruntergelassen 20130615-30 Der Opernsaal aus der Sicht der Besucher vom Rang und aus Bühnensicht 20130615-39

Beeindruckt waren wir wohl alle von dem Aufwand, der hinter den Kulissen benötigt und betrieben wird, um ein solches Theater und solche Inszenierungen überhaupt ermöglichen zu können. Unmengen Techniker liefen herum, die eine Wahnsinnstechnik beherrschen mussten. Beengte Garderoben für die Künstler, Musiker und Chöre wurden und genauso gezeigt, wie Workshop-Bühnen, Unterbühne und Hauptbühne mit eisernem Vorhang etc. etc.

Es war alles hochinteressant und verdeutlichte auch, dass ohne Subventionen seitens der öffentlichen Hand solch ein Theater gar nicht möglich wäre. Nur ca. 9 Mio. € werden durch Eintrittsgelder erspielt, doch der Aufwand beträgt insgesamt ca. 55 Mio. € pro Jahr. Da habe ich meine bisherige Meinung über Theater-Subventionen doch ein wenig revidieren müssen.

Nach der Theaterführung brachte uns unser Fahrer wieder ins Hotel zurück und wir hatten den Rest des Tages zur freien Verfügung. Frau Lübs (Frauke) und ich schlenderten am Check-Point Charly vorbei in Richtung Unter den Linden und bogen dann rechts ab zum Gendarmenmarkt.

20130615-43 Checkpoint Charly von beiden Seiten. 20130615-67

DSC01345 Der Gendarmenmarkt bei tollem Wetter mit Konzerthaus und Französischem Dom. 20130615-47 Für mich ist der Gendarmenmarkt mit dem Französischen und dem Deutschen Dom einer der schönsten Plätze Berlins und immer einen Besuch wert. Doch welch ein Glück für uns, denn heute und morgen findet hier ein Tag der Offenen Tür statt.

Als wir ankamen spielten gerade Kinder von Profi-Musikern auf einer kleinen Bühne vor dem Konzerthaus ihre Stücke, was alleine schon deswegen reizvoll ist, dass sie es mit großem Ernst und vollster Konzentration machten. Der Beifall des Publikums und natürlich der stolzen Eltern war Ihnen gewiss und allein die Tatsache, dass sie sich noch sehr linkisch vor dem Publikum verbeugten, als wir klatschten, zeigt doch, dass sie es nicht aus Show-Gründen machten. Es hat riesen Spaß gemacht.

Erst spielte die Tochter alleine 20130615-49 20130615-50 und dann kam die Mutter auf mit auf die Bühne.

Auch der junge Cellist spielte erst alleine 20130615-53 und dann kam eine reizende Pianistin hinzu. 20130615-56 20130615-54 Anschließend begeisterte uns ein junger Pianist und bei dem 20130615-62 Schlagzeugsolo hielten sich die Kleinen die Ohren zu

20130615-52 Freunde, Geschwister und Verwandte – und auch wir – schauten ganz begeistert zu. (Beim Schreiben kommen mir noch jetzt die Tränen!)

20130615-55Der Deutsche Dom 20130615-57

Danach gab es dann im Konzerthaus verschiedene öffentliche Vorstellungen. Zunächst wollten wir uns etwas comedianhaftes ansehen, doch das kleine Theater war schon überfüllt. So gingen wir in den großen Saal, in dem ein Orgelkonzert stattfand und nur sehr wenige Gäste anwesend waren. Als das Stück von Bach beendet war, nahm der Organist seinen Beifall entgegen und dann ergriff er das Mikrofon und begann, uns die Orgel zu erläutern.

20130615-65 Der wunderschöne Große Saal des Konzerthauses mit der tollen Orgel.

Von den „Registern“ einer Orgel, die sprichwörtlich geworden sind (alle Register ziehen), sagte er uns dann, was der „Prospekt“ ist (die vorderen sichtbaren Orgelpfeifen: der Anblick einer Orgel), wie die einzelnen Felder genannt werden, dass nur die wenigsten sichtbar sind (die gesamte Zahl der Orgelpfeifen betrug über 7.500!), dass diese Orgel 4 Manuale und eine Pedale hat und wie man sie bedient und welche Töne sie dann von sich geben, etc. etc. Man konnte sich alles gar nicht merken, doch wurde deutlich, wie lange es wohl braucht, nicht nur das Wissen über eine Orgel zu erlernen und sie dann auch noch spielen zu können. Für mich auch unfassbar, wie Komponisten Stücke für eine Orgel komponieren können. Natürlich erläuterte er es nicht nur phonetisch, sondern auch musikalisch, so dass es eine Lehrstunde in Orgelkunde wurde, die uns beide wirklich begeistert hat.

Danach schlenderten wir zur eigentlichen Prachtstraße Unter den Linden, die derzeit eine einzige Baustelle ist, denn es wird nicht nur eine neue U-Bahn gebaut, sondern auch das Stadtschloss soll wieder aufgebaut und zum Humboltforum werden. Der Bundespräsident hatte erst vor wenigen Tagen den Grundstein hierfür gelegt.

20130615-58Der „Große Fritz“ Unter den Linden 20130615-59 und morgen gibt’s vor der Humboldt-Universität ein Open Air Konzert mit Daniel Barenboim zu dem bis zu 20.000 Besucher erwartet werden.

Der Berliner Dom auf der Museumsinsel. 20130615-60-2 https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Dom            20130615-61 Der Eingang zum Außenministerium.

Zurück am Gendarmenmarkt sangen inzwischen Studenten der Musikhochschule Arien aus bekannten Opern. Das war eine helle Freude, besonders die letzte junge Dame, die eine herrliche Sopranstimme hatte. (Vielleicht haben wir da einen zukünftigen Opernstar erlebt!) Es war wirklich ein absoluter Genuss!

20130615-66 Dieser Genuss wurde ein paar hundert Meter auf dem Weg zu Hotel in einem netten italienischen Restaurant fortgesetzt, in dem wir uns ein Nudel- bzw. Reisgericht mit Pfifferlingen bzw. frischen Steinpilzen gönnten. Dazu einen bzw. zwei Schoppen Wein. Was will der Mensch mehr?

Danach haben wir beide uns auf unseren Zimmern etwas ausgeruht, um für den Abend fit zu sein, denn um 18:15 Uhr sollten wir wieder am Bus sein, der uns zum Theater bringen würde.

Nach dem kleinen „Verdauungsschlaf“ habe ich begonnen, dieses kleine Reisetagebuch zu schreiben, bin aber nur auf ein paar Seiten gekommen, denn ich musste mich ja noch „theaterfein“ machen. Man akzeptierte mich in meinem Outfit und es ging los zum Schiller-Theater. Hier hatten wir am Morgen schon die Empfehlung bekommen, vor Theaterbeginn Getränke und evtl. kleine Kanapees zu bestellen, die dann in der Pause auf für uns reservierten Stehtischen bereit stehen würden. Und das machten wir denn auch. Bier, Wein und je zwei kleine Snacks bestellten wird und ich brauchte nichts zahlen, da Frauke unbedingt zahlen wollte. Ließ sie sich auch nicht nehmen.

Nach dem ersten Klingeln suchten wir unsere Plätze auf, wobei wir schon wussten, dass wir im 1. Rang 1. Reihe sitzen würden. Doch wie begeistert waren wir, als wir mitten in der 1. Reihe saßen. Das waren sozusagen „Merkel-Plätze“. Da diese moderne Aufführung in italienischer Sprache war, hatte man oberhalb der Bühne eine Schrifttafel angebracht, auf der man die Texte in deutscher Sprache mitlesen konnte. Wir hatten diese Tafel sozusagen in Blickhöhe, während man unten im Parkett Genickstarre bekommen müsste, um sie lesen zu können. Das war richtig Klasse! Zum Glück hatten wir ja am Morgen erfahren, wie das Bühnenbild aussehen würde: – wie eine Straße des Lebens – und so war ich nicht ganz so geschockt, wie ich es wohl gewesen wäre, hätte ich dies nicht vorher gewusst. Über die gesamte Breite der Bühne muss wohl so eine Art Gaze-Vorhang gewesen sein, auf dem die Regentropfen auf der Windschutzscheibe eines Autos projiziert wurde. Dennoch waren die Künstler sehr gut zu erkennen.

Und dann begannen die Vorstellung und meine Tränenflut. (Bei „La Traviata“ brauche ich immer etliche Taschentücher!)

Zunächst war die Bühne noch total dunkel nur im hinteren Bereich sah es etwa so aus, als wäre dort ein kleines, leicht erleuchtetes Fenster, das ähnlich aussah, wie eine Verengung auf einem entsprechenden Verkehrsschild. Es kam langsam in den vorderen Bereich der Bühne und plötzlich erkannte man es als das fluoreszierende Kleid der Violetta. Und dann wurde sie plötzlich von oben angestrahlt und stand da im vollen Licht. Grandios gemacht! Die Straße war wie als 6-spurige Bahn mit strahlender Farbe auf den Fußboden gemalt und ansonsten war die Bühne ohne jegliche Dekoration und Kulisse. Mir hat das Bühnenbild nicht unbedingt gefallen, doch Frauke meinte in der Pause, dass es ihre erste La Traviata Aufführung war und sie es gar nicht so schlecht fand, denn so konnte sie sich voll auf die Sänger konzentrieren, womit sie natürlich recht hatte.

Ich kann bei La Traviata keine Tränen und kein Nasenlaufen unterdrücken und so hatte ich bis zur Pause zwei Taschentücher verbraucht. Wenn ich alleine gewesen wäre, hätte ich manchmal so richtig losheulen können, so sehr bewegt mich dieses Stück. Es ist und bleibt meine Lieblings-Oper, die mich unheimlich bewegt. Das hatte ich Frauke vorher schon gesagt und dabei folgende Geschichte erzählt.

Vor sehr vielen Jahren (mindestens 30 – 35) gab es einmal eine Live-Übertragung der La Traviata aus der Metropolitan Oper in New York mit gleichzeitiger Stereo-Übertagung im Radio. Meine ganze Familie saß im Halbkreis vor dem Fernseher, den wir zwischen die Lautsprecherboxen des Radios platziert hatten und sahen und lauschten der Aufführung. Ich habe von Anfang an geheult und unendliche Tränen vergossen, so sehr bewegt mich dieses Stück und diese Musik, dass ich danach nur noch ein Ziel hatte: La Traviata in der „Met“ zu sehen und dann zu sterben! „Aber Du lebst ja noch“ war ihre Antwort, „hast Du die Aufführung denn noch nicht in der Met erlebt?“ „Doch“ antwortete ich „doch das ist ja gerade der Witz an der Sache.“ Und so erzähle ich den Teil 2 der Geschichte: Jahre später bereiste ich mit einigen Romantik-Hoteliers die amerikanischen Romantik Hotels und wir waren gerade in „Schumacher´s New Prague-Hotel“ in New Prague südlich von Minneapolis-St. Paul.  Nächste und letzte Station sollte das „Algonquin“ in New York sein. Wir versuchten, herauszufinden, was es denn an der „Met“ so für Aufführungen in den nächsten Tagen geben würde und siehe da, (es gab damals noch kein Internet) am nächsten Tag würde La Traviata auf dem Spielplan der Met stehen. Wir haben alle unsere Flüge geändert, das Hotel informiert, dass wir schon am nächsten Tag anreisen würden – was auch kein Problem war – und kamen dann am Nachmittag in New York an. Rasch ins Hotel und uns umgezogen und dann versucht, Taxis zu bekommen. Doch o Schreck: Ganz New York hatte kein Taxi für uns. Also was war zu tun? Nach kurzer Erörterrung mieteten wir uns für teures Geld eine dieser Stretch-Limousinen und die brachte uns dann zur Met, so dass wir rechtzeitig ankamen. Nun ist die Met kein historisches Theater wie z. B. die Oper unter den Linden in Berlin oder die Scala in Mailand oder, oder, sondern ein ziemlich moderner Bau. Das war zwar eine kleine Enttäuschung doch es kam noch besser: Während wir unsere Mäntel an der Garderobe abgaben, waren andere Besucher es offenbar gewohnt, sie über die Lehne im Theatersaal zu legen (wie im Kino). Auch kamen viele nicht opernmäßig angezogen daher, sonder in Jeans und Pullover (wie im Kino) und was mich am meisten gestört hat: auch während der Ouvertüre kamen immer noch Menschen herein und nahmen Platz und störten somit die anderen Besucher (wie im Kino). Da sind dann meine Tränendrüsen ausgefallen: Ich habe keine einzige Träne vergossen! Es war wohl die größte Enttäuschung meines Theaterlebens und ist es bis heute (deswegen lebe ich ja vielleicht auch noch…)

Die Aufführung im Schiller-Theater war trotz des Bühnenbildes (der zweite Akt im Garten des Landhauses fand auch auf der Straße ohne weitere Kulissen statt) war wieder so ergreifend für mich, dass ich das – so nenne ich es mal „Traviata-Gefühl“ – hatte. Ich spüre es jetzt noch einen Tag später beim Schreiben und muss aufpassen, dass mir nicht die Tränen kommen. Würde ich jetzt nebenbei die Musik hören, es wäre erneut um mich geschehen!

Das Dankeschön der Künstler nach der Aufführung für den Applaus 20130615-68

20130615-69 Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir noch an der erleuchteten Siegessäule vorbei

Wie sehr mich das Stück berührt, wird vielleicht auch daraus ersichtlich, dass ich nachts geträumt habe, dass Violetta ein Kind gebar, das aus der Liebe zu Alfonso entstanden war, und das sie vier Tage nach der Geburt tötete, indem sie es mit ihrem eigenen Selbstmord durch Erhängen an ihrem Gürtel ihres Bademantels mit erhängte. (Ganz schön makaber…)

Ich habe noch im Internet recherchiert, ob der Roman „Die Kameliendame“ von Alexander Dumas, der ja die Vorlage von „La Traviata“ ist, auf eine tatsächlich einmal lebende Person zurückzuführen ist, und habe bei Wikipedia dies gefunden:

Marie Duplessis (* 15. Januar 1824 in Nonant-le-Pin; † 3. Februar 1847 in Paris; eigentlich Alphonsine Plessis[1]) war eine französische Kurtisane. Sie war das historische Vorbild für Alexandre Dumas‘ Roman- und Bühnengestalt „Marguerite Gautier“ („Die Kameliendame“) und Giuseppe Verdis „Violetta Valery“ (Oper „La Traviata“)

Alphonsine Plessis wurde am 15. Januar 1824 in einem kleinen Dorf in der Normandie geboren. Ihre Kindheit und frühe Jugend war von großer Armut geprägt. Bereits in sehr jungen Jahren arbeitete sie zunächst als Dienstmagd in einem Gasthaus, dann in einer Regenschirmfabrik.

Mit etwa 15 Jahren kam sie zu Verwandten nach Paris, wo sie sich zunächst als Wäscherin und Putzmacherin durchschlug, bis sie die Geliebte eines wohlhabenden Kaufmannes wurde, der ihr eine kleine Wohnung einrichtete und ihr einen bescheidenen Luxus ermöglichte.

Innerhalb kurzer Zeit wurde aus dem Bauernmädchen eine der begehrtesten und kostspieligsten Kurtisanen von Paris. Sie lernte Lesen und Schreiben, nahm Klavierunterricht, galt als außerordentlich gebildet und belesen. Sie änderte ihren Namen, aus Alphonsine Plessis wurde Marie Duplessis. Zu ihren Liebhabern gehörten Alexandre Dumas d. J. und Franz Liszt, zu ihren engen Freunden Theophile Gautier und Jules Janin. Marie war berühmt für ihre außergewöhnliche Schönheit, ihre Eleganz, ihr Taktgefühl und ihren Stil. Angeblich ist niemand, der ihr zum ersten Mal begegnete, auf den Gedanken gekommen, eine Prostituierte vor sich zu haben. Marie hatte eine große Vorliebe für Blumen, vor allem für Kamelien. An 25 Abenden im Monat soll sie weiße, an den übrigen Abenden, wenn sie ihre Periode hatte, rote Blüten im Haar oder an ihrem Kleid getragen haben. Alexandre Dumas, der diese Eigenheit in seinen Roman übernahm, behauptete, niemand habe den Grund für diesen Farbenwechsel gekannt – eine Behauptung, die kaum den Tatsache entsprach, sondern dem Taktgefühl seiner Zeit geschuldet war.

Im Januar 1846 heiratete Marie auf dem Standesamt im Londoner Stadtteil Kensington Graf Eduard de Perregeaux. Als die Ehe nach kurzer Zeit scheiterte, war Marie, die an Tuberkulose litt, bereits schwer krank. Trotzdem stürzte sie sich in ein Leben, das wilder und ausgelassener war als je zuvor. Ein knappes Jahr später, am 3. Februar 1847 starb sie, hochverschuldet und von allen Freunden verlassen, in ihrer Wohnung am Boulevard de la Madeleine Nr. 11. Sie ist nur 23 Jahre alt geworden.“

Wenn man dann lernt, dass „La Traviata“ auf deutsch übersetzt „Die vom Weg Abgekommene“ heißt, dann wird mir plötzlich auch klar, wieso die Bühne als Straße gestaltet war.

Der Sonntagmorgen begann nicht ganz so früh, sondern wir mussten erst um 9 Uhr am Bus sein, so dass ich vor dem Frühstück sogar noch ein paar Zeilen in dieses Reisetagebuch schreiben konnte. Wir fuhren dann in die Nähe des Schloss Charlottenburg, von wo aus wir eine Spreefahrt machten. Der Himmel war leicht bewölkt, und ein kleiner Wind wehte, so dass es ganz gut war, meinen neuen Sweater mitgenommen zu haben, den ich ja immer ausziehen konnte, wenn es einmal zu warm wurde. Die Fahrt selbst war nicht so berauschend, wie ich es mir vorgestellt hatte und auch Frauke war nicht vom Hocker gerissen, wie man so schön sagt, denn der Kommentator auf dem Schiff, der die Strecke erläuterte, schien ein Architekturstudent zu sein, denn er erzählte bei jedem Gebäude und jeder Brücke, von welchem Architekten es bzw. sie errichtet worden war (als ob uns das nun wirklich interessiert hätte und wir es uns merken würden). Nur zum Kanzleramt erzählte er so gut wie gar nichts. Dafür wusste Frauke, dass man von der Privattoilette der Kanzlerin direkt auf die Spree schauen kann (das hatte sie einmal in einem Fernsehbericht gesehen). Imposant war einzig, durch das Regierungsviertel zu schippern, denn was so rund um dem Reichstag an gewaltigen Gebäuden errichtet worden ist, ist schon beeindruckend.

20130616-70 An diese Regel haben wir uns natürlich gehalten und uns dann ganz nach hinten gesetzt. 20130616-71

20130616-72 Vorbei an der „Schwangere Auster“ 20130616-73 20130616-74 zum Bundeskanzleramt 20130616-76 Hier wohnt und regiert „Angie“

20130616-77 Wir schipperten unter schönen alten Brücken hindurch. 20130616-78                                        20130616-79  Vorbei am Hauptbahnhof 20130616-80 und bunten Liegestühlen an der Spree. 20130616-82 Passierten Regierungsgebäude 20130616-83 und unser Parlament

20130616-87 Das ARD-Hauptstadtbüro 20130616-90 Der Bahnhof Friedrichstrasse

Noch ne schöne alte Brücke 20130616-91    20130616-92 Das Bode-Museum auf der Museumsinsel

20130616-94 Der Berliner Dom aus der Spreeperspektive 20130616-95 20130616-97

20130616-96 Der Fernsehturm überragt alles… 20130616-98 …und die Kräne am zukünftigen Humboldtforum sind auch nicht zu übersehen.

Nach dem Ende der 1 ½ stündigen Schiffstour stiegen wir an der Jannowitzbrücke aus, schlenderten noch durch das Nikolaiviertel:

20130616-99 Das Nikolaiviertel von der Spree aus gesehen.  20130616-100                                        20130616-102 Herrliche Graffiti an einer Brücke. 20130616-103 Vorbei an blühenden Terrassenbegrenzungen 20130616-104 und am Denkmal für Georg dem Drachtöter. 20130616-106 Dann erblickt man auch schon die Nikolaikirche. 20130616-107 Davor diese schöne Bronzeplatte und dann steht man in dem schön renovierten Kircheninnern. 20130616-108

Anschließend sind wir wieder zurück zum Gendarmenmarkt gegangen, wo wir noch die letzten Stücke des Chorkonzertes mitbekamen, das im Rahmen des Tages der offenen Tür stattfand, der uns gestern schon begeistert hatte.

20130616-113 Der Chor aus ca. 100 Sänger/Innen auf der Treppe des Konzerthaues.

Dieser Strech-Trabbi zog unsere Blicke auf sich. 20130616-111

Danach wollten wir noch einmal bei dem netten Italiener essen gehen, doch der hatte leider geschlossen (never on Sunday), so dass wir nur ein Donut bzw. ein Baguette im Coffe-Shop gegenüber unserem Hotel einnehmen konnten, bevor Frauke wieder nach Hause fahren musste, da sie ja am Montag arbeiten muss. Sie hatte zwar keine große Lust, doch mein Vorschlag, ihr für ihren Chef eine Entschuldigung zu schreiben, war auch nicht so gut, denn das hätte er nicht akzeptiert. So verabschiedeten wir uns dann recht herzlich und sie ging in die Tiefgarage zu Ihrem Auto und ich auf mein Zimmer, wo ich weiter an meinem Reisetagebuch schrieb und dann ein Nachmittagsschläfchen einlegte.

Eigentlich hätte ich Lust gehabt, am Abend in das kleine Kabarett zu gehen, das ich nach der Wende zweimal besucht hatte und das ganz in der Nähe des Gendarmenmarktes war. Doch als ich an der Rezeption fragte, sagte mir der Rezeptionist, dass es das nicht mehr geben würde. Das Einzige, was in der Nähe wäre, wäre die Show im Friedrichstadtpalast, doch die würde schon um 18 Uhr beginnen.

Ich nahm meine Beine unter die Arme, denn es war schon viertel vor 6 und es würde ca. 20 Minuten zu Fuß bis zum Friedrichstadtpalast dauern. Als ich dort ankam, war es schon 10 nach 6 und die schlechtesten Plätze hätten immerhin noch 31,80 € gekostet und das war mir die Show nicht wert und so verzichtete ich.

So schlenderte ich noch etwas weiter die Friedrichstraße gen Norden bis zur Kreuzung Oranienburger Straße und bog in diese hinein. Vor mir sah ich schon die goldene Kuppel der neuen Synagoge und den Fernsehturm.

20130616-117 Die neue Jüdische Synagoge mit ihren goldenen Türmen. 20130616-116

20130616-118 Ich ging weiter bis zu den Hackeschen Höfen, die ich in guter Erinnerung hatte und fand dort 20130616-119 20130616-120 ein sehr gutes Restaurant, wo ich das Carpaccio vom Saibling und danach Lammkeule genoss, dazu zunächst ein Glas Weißwein und dann einen kräftigen Rotwein. Das war schon sehr köstlich!

20130616-121 Das Carpaccio vom Saibling. 20130616-124 Die zarte Lammkeule.

Über die Museumsinsel bin ich zurück ins Hotel gegangen und kam wieder an herrlichen Gebäuden und interessanten Sehenswürdigkeiten vorbei.

20130616-125 Ein Denkmal für den Erfinder der Litfaß-Säule. 20130616-127 Hoch – höher – am höchsten.20130616-126 Das Rote Rathaus in der Abendsonne. 20130616-128 Ob die Schlüssel alle in die Spree geworfen worden sind? 20130616-132-2 Der Berliner Dom in seiner ganzen Pracht.

20130617-13 Erinnerungen an dunkle Zeiten der Geschichte. 20130616-130 20130616-134

Ist das das Zeughaus?  20130616-133 20130616-135

Das ist die Staatsoper Unter den Linden im Stadium der Renovierung. 20130616-136 20130616-137

Das Eingangstor zur Humboldtuniversität.  20130616-140 20130616-141 

20130616-142 Wilhelm von Humboldt 20130616-143 Der Alte Fritz im Profil.

Am Montagmorgen konnten wir etwas länger schlafen (im Gegensatz zur arbeitenden Bevölkerung), denn Abfahrt ist erst um 12 Uhr. Jetzt ist es ¼ vor 10 und ich werde mich jetzt mal runter zum Frühstück begeben, denn sonst machen die dicht!

Auf der Rückfahrt nach Schleswig-Holstein machten wir noch einmal eine kleine Stadtrundfahrt und kamen an verschiedenen Sehenswüwrdigkeiten vorbei.

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Punkt 18 Uhr setze mich der Busfahrer dann wieder am Parkplatz in Büdelsdorf ab und ich konnte wieder nach Hause fahren.

Bis bald

Ihr Single-Reisender

Jens Diekmann