Blenheim Palace
Man kann seinen „runden“ oder besser „eckigen“ Geburtstag als große Party mit vielen Gästen feiern, alleine irgendwo auf der Welt erleben oder aber im kleinen Familienkreis mit einem Besuch – nicht mit einer Feier – im „Blenheim Palace“ genießen . Ich habe mich für die letzte Variante entschieden und bin zuächst über Belgien nach England gereist.
Mittwoch, der 22. 8. 2018
In Belgien mache ich sehr gerne auf meiner Reise nach England einen Zwischenstopp in Brügge, der alten Hansestadt mit seinen vielen Grachten… …an denen sich sehr viele Lokale angesiedelt haben. Herrliche alte Häuser aus der Blütezeit der Hanse machen Brügge zu einem zauberhaften Ort, an den es mich immer wieder hinzieht.
Nachdem ich so durch Brügge geschlendert bin, bekam ich natürlich auch langsam Hunger und so suchte ich die Empfehlung meines Hotels auf: Die Brasserie Raymond https://www.brasserie-raymond.be/ Als Vorspeise wählte ich meine geliebte Gänseleber… …und danach Krabben mir Sauce Hollandaise:
Donnerstag, der 23. 8. 2018
Nach einem kurzen Frühstück verabschiedete ich mich von meinem ganz netten ***Hotel „Flanders“ und holte mein Auto ab, das ich auf einem nahegelegenem öffentlichen Parkplatz für nur 1 € abgestellt hatte, und fuhr – nicht über die Autobahn – in Richtung Dünkirchen, da ich mir auch die kleinen Orte an der Küste mal näher ansehen wollte.
Den ersten Halt machte ich in der netten Stadt Veurne und parkte auf dem reizvollen Marktplatz im Stadtzentrum. Ich besuchte die St. Walburg Kirche… …und war erstaunt über das hohe Kirchenschiff und die herrlichen Kreuzgangbögen: Auch das Chorgestühl hätte ich in dieser Pracht nicht erwartet.
Mein nächster Halt galt der Stadt Dünkirchen, wo ich direkt am Hafen einen kostenlosen Parkplatz fand.
Gleich daneben sah ich diese Kindergartengruppe mit ihrer Erzieherin. Im Hafen liegt dieser schöne 3-Mast-Schoner…
… und dann sieht man auch schon die mächtige Kirche. Doch es ist keine Kirche, sondern der Belfried. Was ein Belfried genau ist, habe ich auch erst einmal bei Wikipedia nachsehen müssen: https://de.wikipedia.org/wiki/Belfried. Also ein hoher Glockenturm.
Die St. Eligiuskirche liegt dem Belfried genau gegenüber: Auch in diesem Dom habe ich die Höhe des Kirchenschiffs bewundert.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das schöne Rathaus… …mit seinem herrlichen Treppenaufgang.
Vom Zentrum Dürkirchens ist es auch nicht mehr weit zum Fährhafen, wo schon einige Autos auf die nächste Fähre warteten.
Es dauerte auch gar nicht mehr lange, bis das Einschiffen begann.
Und schon beginnt die Überfahrt. Noch einen letzten Blick auf das fast im Nebel liegende Festland… Kurz darauf kommt schon das Schwesterschiff entgegen… …und dann ist unter den Wolken schon die englische Küste zu erkennen. Jetzt sind sie schon besser zu erkennen: die „White Cliffs of Dover“. Immer wieder ein faszinierender Anblick! Alle wollen natürlich Fotos machen, nicht nur ich. Und dann sind wir auch schon nahezu da: Die Einfahrt zum Hafen von Dover.
Ich habe immer das Gefühl, dass die Möwen von Dover ganz besonders zutraulich (oder mutig) sind, denn man kann ihren ganz nahe kommen. Da legt die Fähre auch schon an und wir müssen alle aufs Fahrzeugdeck zu unseren Autos.
Bis nach London-Twickenham dauert es über die Autobanh normalerweise 1 – 1 1/2 Stunden, doch diesmal hatte ich eine Menge Staus und so dauerte es über 3 Stunden, zumal mich mein Navi zum Schluß auch noch durch weitere Vororte Londons führte. Doch irgendwann kam ich dann auch an.
Saveria hatte zur Begrüßung leckere Pasta gekocht, die ich mit großem Genuss gegessen habe! Wir machten danach noch einen Spaziergang an der Themse, wo wir nicht nur dieses putzige Eichhörnchen sahen, sondern auch einen netten Park bewundern konnten.
Auf dem Rückweg kamen wir an einem schönen alten Inn vorbei, das zu verkaufen war. Da wurden wir natürlich sehr neugierig, was das wohl kosten würde, denn sowohl Saveria als auch ich konnten uns ein kleines Bed & Breakfast in dieser Gegend sehr gut vorstellen. Leider haben wir nicht herausbekommen, wie teuer es werden würde (was vielleicht auch ganz gut war…).
Zuhause angekommen, wurden wir von einem der „Haus-Eichhörnchen“ begrüßt, die immer auf dem Lattenzaun zum Nachbarn herumlaufen und die ich hin und wieder mal mit Erdnüssen anlocke (was mein Sohn gar nicht so gerne mag).
Freitag, der 25. 8. 2018
Und das ist mein Geburtstagstisch:
Dazu gabs erinen Geschenkgutschein, bei dem ich drei Dinge zur Auswahl hatte. Ich entschied mich für einen Besuch im „Blenheim Palace“ – dem Wohnsitz von Sir Winston Chirchill – , den ich mit meiner jungen Familie vor ewigen Zeiten einmal besucht hatte, aber nicht wirklich mehr wusste, wie es aussah! Also machten wir uns auf, nach Blenheim zu fahren.
Die schlimmste Strecke war die, überhaupt erst einmal aus London herauszukommen, denn der Verkehr ist immer eine große Herausforderung! Doch irgendwann war auch das geschafft und nach ca.2 Stunden kamen wir in Blenheim an. Hier zunächst eine Einführung durch Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Blenheim_Palace.
Der größte Teil der Londoner Diekmann-family (nur Lena fehlte, die war mal wieder auf Reisen).
Und nun begann die Besichtigungs-Tour. Zunächst von Außen:
Und dann von Innen: Die Tafel in der Eingangshalle ist schon – für uns – gedeckt (aber wir sind doch nur zu viert!?) Tolle Porzellansammlungen. Phantastische Prunkräume mit herrlichen Decken- und Wandgemälden Der Palast hat sogar eine eigene Kapelle! Doch danach gings hinaus in den Garten.
Noch ein letzter Blick über den riesigen Park.
Doch wenn man ein so beeindruckendes Schloss besichtigt hat – auch wenn es nur ein Teil war – bekommt man Appetit auf einen 5 a´clock-tea, den wir in dem benachbarten Städtchen Woodstock in einem netten Café zu uns nahmen:
Draußen am Hotel wuchsen mir völlig unbekannte Blumen.
Wieder in Twickenham angekommen machten wir uns auf den Weg nach Richmond, um dort im „The Ivy Cafe“ mein Geburtstagsmenu zu genießen. https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g191301-d12255513-Reviews-The_Ivy_Cafe_Richmond-Richmond_upon_Thames_Greater_London_England.html#photos;geo=191301&detail=12255513&ff=353440461&albumViewMode=hero&aggregationId=101&albumid=101&baseMediaId=353440461&thumbnailMinWidth=50&cnt=30&offset=-1&filter=7&autoplay=
Und dann genossen wir unsere Geburtstagsspeisen: Und zum Schluss bekam ich noch einen kleinen Birthday-Cake, was ich sehr nett fand!
Samstag, der 26. 8. 2018
Unser Frühstück namen wir wieder im „The Ivy Cafe“ ein. https://www.google.com/search?q=the+ivy+cafe+richmond&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-is-oem1.
Milli hatte sich mit einer Freundin verabredet, doch wir wollten uns noch eines der bekannten Gärten ansehen, das Chiswick-House. Es war sehr regnerisch, doch das störte uns nicht sonderlich. Dumm war nur, dass man erst um das Haus herumlaufen muste, weil eine Hochzeitsparty stattfand und man den Haupteingang daher nicht nutzen durfte. Nachdem wir dann unseren Eintritt bezahlt hatten, konnten wir uns das Innere in Ruhe ansehen. Es sind sehr schöne Räume: Da nur wenige Räume zu besichtigen waren, fand die Besichtigung ein verhältnismäßig schnelles Ende, und so gingen wir noch bei Nieselwetter durch den hübschen Park.
Wie man auf diesem Bild sieht, wurde der Regen stärker und wir waren froh, zumindest einen Schirm dabeizuhaben.
Mit einem letzten Blick auf das … verließen wir den Park und fuhren zurück nach Hause.
Montag, der 27. 8. 218
Da heute wieder Alltag bei der Diekman-family eingetreten war (Milli musste zur Schule und Nils ins Büro) haben Saveriaa und ich keine großen Aktivitäten unternommen.
Dienstag, der 28. 8. 2018
Heute galt es auch für mich, wieder in Richtung Heimat zu reisen und so machte ich mich gleich nach dem Frühstück auf nach Dover, wo ich auch bald auf eine Fähre konnte, denn ich hatte sie nicht im Voraus reserviert. Und da legt sie auch schon ab.
Letzte Blicke auf die berühmten „White Cliffs of Dover“ für die diese Möwe überhaupt kein Interesse zeigte…
Wie üblich ist der Ärmel-Kanal immer sehr belebt.
Nach ca. 2 Stunden Überfahrt erreichte die Fähre wieder Dünkirchen und ich machte mich auf den Weg nach Holland, wo ich über Booking ein Zimmer in Katwijk im Hotel „Zee en Duin“ gebucht hatte, wo ich mir zunächst ein Bierchen gönnte.
Da die Sonne sich schon anschickte, im Meer zu versinken, machte ich mich auf, noch etwas am Strand entlang zu laufen und in einem dieser Strandrestaurants auch etwa zu essen.
Ich machte Fotos von zwei Denkmälern, die am bzw. auf dem Strand standen bzw. lagen, bevor dann die Sonne unterging. Dieses Kinder-Kunstwerk wird die nächste Flut wohl nicht heil überleben, und diese Seezungen haben auch nicht überlebt, sondern werden jetzt gleich in meinem Magen verschwinden.
Mittwoch, der 29. 8. 2018
Nun wird es Zeit, sich vom Hotel „Zee en Duin“ zu verabschieden und nach Hause zu fahren.
Bis zur nächsten Reise verbleibe ich
Ihr Jens Diekmann