Meine Tochter Mirja hat ein großes Hobby: Ihr Mazda X 5! Damit ist sie fast jedes Wochenende unterwegs – ob mit ihren Mazda X 5 Freunden oder auch alleine – und kurvt durch die Alpen, oft auch bis an den Gardasee. Als ich sie mal wieder besuchte, hatte sie gleich den Vorschlag parat, doch mal hoch zum Timmelsjoch zu fahren und dann über Südtirol zurück nach München. Ja, warum denn nicht, sagte ich mir, und so gings los.
Der erste Blick auf die Alpen sah zwar noch nicht so zuversichtlich aus – was das Wetter betrifft – doch dahinten zeigten sich schon helle Flecken.
Und da kamen auch schon die ersten Blautöne in Sicht: Es wurden immer mehr, sodaß wir ganz zuversichtlich weiterfuhren. Auf unsere Fahrt über Garmisch hatten wir nahezu freie Fahrt, doch auf der Gegenseite war ein einziger Stau, der nahezu bis Imst reichte! Da hatten wir richtiges Glück. Nach einer Tank- und Kaffee-Pause (nur für Mirja und ihr Auto, nicht für mich), gings die Paßstraße hoch.
Wenn man – wie ich – Beifahrer ist, kann man in Ruhe Fotos machen, was ich dann auch fleißig tat. Der Nachteil liegt bei einem so niedrigen Cabrio nur darin, dass man oftmls nur die Leitplanken mit etwas Landschaft ins Bild bekommt, es sei denn, man richtet sich im Sitz etwas auf und fotografiert über die Windschutzscheibe hinweg. Je höher wir kamen, umso näher kamen wir den Wolken, die sich wie ein Schleier am Berg hielten. Und dann waren wir auch schon oben angekommen. Immerhin mehr als 2.500 m über dem Meeresspiegel! Und hier nun etwas übers Timmelsjoch aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Timmelsjoch Kleines Erinnerungsfoto als Beweis gefälligst?
Oben angekommen, erklimmten wir natürlich noch den Berg dahinten (wenn auch nur zum Teil). Und hier hüllte uns der Nebel teilweise ein und es würde richtig mystisch! Welcher Künstler war hier wohl am Werk? Einfach schön, wie die Nebel- bzw. Wolkenschwaden die Landschaft verzaubern können.
Doch auch der freie Blick ins Tal ist einfach wunderschön. Auch hier haben sich Künster verewigt und Denkmäler geschaffen. Wer gut zu Fuß ist, kann ja entweder zum Zwieselstein oder zum Brunnenkoglhaus wandern, ich sehe mir da lieber die niedrige Vegetation an:
Auf der Passhöhe hat man auch ein Denkmal errichtet, das über die Geschichte des Baus dieser Straße auskunft gibt und von wo man einen Blick nach Italien werfen kann.
Von nun an gings bergab: Hinunter nach Südtirol. Passen wir durch dieses schmale Loch? Gerade so geschafft! Unten im Etschtal angekommen, war die Luft so angenehm warm, dass Mirja sogar ihr Mütze abnehmen konnte.
In Meran haben wir eine kleine Pause eingelegt. Während ich Wein trinken konnte, musste Mirja mit einem alloholfreien Getränke vorlieb nehmen…
In Meran muss man unbedingt einen Bummel durch die Altstadt machen, auch wenn am Sonntag – leider – die Geschäfte geschlossen sind, es lohnt allein der Blick in die Schaufenster!
Wer die wichtigsten Personen dieser Welt kennenlernen möchte, der braucht nur einen Besuch der Toiletten im Hotel „Therme Meran“ machen.
Dann ging unsere Rückreise nach München zunächst über den Reschenpass, wo wir erneut in die Wolken kamen. Im Radio war von schweren Unwettern in Bayern die Rede. Von Norden kommen schon die ersten komische Wolken auf.
Mit der einsetzenden Dunkelheit wirkten sie natürlich noch drohender. Der Mond verschwand langsam aber sicher hinter den Wolken und kurz vor München fing es dann auch an zu regnen. Als wir dann wieder bei Mirja zuhause angekommen waren, fing das Unwetter so richtig an. Wir hatten wirklich Glück gehabt!
Bis zum nächsten Mal
Ihr Jens Diekmann