DSC02528 San Gimignano

Es war ja nicht meine erste Reise durch Italien, doch noch nie hatte ich soviel Pech als auch Glück auf einer meiner Reisen. Doch nehmen wir nichts vorweg, sondern erzählen ganz der Reihe nach.

Letzte Woche habe ich eine kleine Reise an die Spitze Dänemarks – nach Skagen – gemacht, was von Rendsburg aus nicht allzu weit ist. Jetzt möchte ich bis an die Spitze von Italien im Süden von Kalabrien reisen, so dass ich innerhalb von zwei Wochen einmal den Kontinent von oben bis unten erkundet habe.

1. Etappe: Von Rendsburg nach Oldenburg

Mittwoch, der 25. Juli 2018

Im Augenblick herrschen die sogenannten „Hundstage“, das heißt, die heißesten des Jahres mit Temperturen von über 30° Celsius. Da ist es angeraten, eine Kühlbox mitzunehmen und darin genügend Getränke zu lagern. Zum Glück hat mein Volvo V 40 eine Klimaanlage, denn sonst würde man eine solche Reise wohl nicht als angenehm bezeichnen können.

Zunächst wollte ich einen Zwischenstopp in Oldenburg unternehmen, da ich erst so gegen Mitte August wieder im Lande sein werde und dann wäre ich wohl zu lange nicht dort gewesen.

Da im Radio für die Elbüberfahrt von Glücksburg nach Wischafen 1 1/2 Stunden Wartezeit vor der Fähre angekündigt worden war, bin ich lieber über die Autobahn gefahren, doch das war auch kein Vergnügen, denn es gab Staus über Staus, so dass ich mehr als 3 1/2 Stunden gebraucht habe, was normalerweise nur 2 1/2 Stunden gedauert hätte.

Unterwegs zeigte mein Temeraturanzeiger bis zu 37° Celsius an, doch hier in Oldenburg sind es „nur“ 31° Grad. Zum Glück steht im Hermes Hotel für alle Gäste kostenloses Speiseeis zur Verfügung, so dass ich mir als Erstes mal eines geschnappt habe.

Donnerstag, der 26. Juli 2018

2. Etappe: Von Oldenburg nach München.

Am nächsten Morgen fuhr ich dann „über die Dörfer“ nach München. Vorbei an mächtigen Burgen DSC02086 bei ziemlich warmen Temperaturen (39°)!DSC02088

Am Samstag machte ich mit meiner Tochter Mirja einen Ausflug zum Großen Ahornboden DSC02123(siehe entsprechenden Reisebericht https://www.diekmann-reisen.de/ausflug-zum-grossen-ahornboden/).

3. Etappe: Von München nach Florenz

Am Sonntag, den 29. Juli brach ich mit meiner Enkelin Lena gen Italien auf. Zunächst fuhren wir über die Autobahn bis Garmisch,DSC02146 DSC02147

dann über den Brenner, bis wir nach Mauls ins Romantik Hotel „Stafler“ kamen. Hier bewohnten wir eine herrliche SuiteDSC02152 DSC02154 mit tollem Ausblick in zwei getrennten SchlafzimmernDSC02153 (wer will schon mit einem alten Opa das Bett teilen?). Am Abend genossen wir die köstliche Küche:DSC02155

Montag, der 30. 7. 2018

 Der morgentliche Blick aus dem Fenster versprach sehr schönes Wetter. DSC02156

 Nicht nur wir fühlten uns wohl im „Stafler“, DSC02158 sondern auch der Hauskater auf seinem Spezialplatz.

Ich zeigte der Lena noch den zum Hotel gehörigen Kuhstall, DSC02159 der etwas ganz Besonderes sein und schon mehrere Auszeichnungen bekommen haben soll.

DSC02160 Durch das herrliche Eissacktal mit seinen vielen Burgen…DSC02161 DSC02164…kamen wir ins Wein- und Obstland Trentino… DSC02171 DSC02168 DSC02169 DSC02177…bis wir an den Gardasee kamen. DSC02184 DSC02179 Da ich mit Lena eine ausgezeichnete Chauffeurin hatte, konnte ich viele Fotos aus den fahrenden Auto machen (auch wenn sie nicht alle sehr gut gelungen sind.) DSC02187  Wir machten eine kleine Pause, um eine Erfrischung zu uns zu nehmen, DSC02188 DSC02189 DSC02190 doch am Strand fanden wir nur eine kleine Bar mit kleiner Auswahl.

Entlang des Gardasees konnte ich als Beifahrer erneut viele Bilder machen, doch auch die sind nicht gerade zum Hurraschreien geworden. DSC02191 DSC02192 DSC02193 DSC02196 DSC02197

Auf dem Weg nach Florenz nahmen wir erneut nicht die Autobahn, DSC02199 sondern die Landstraßen über die Berge. DSC02204 DSC02205 Teilweise ging es durch kleine Dörfer mit engen Gassen, bis wir dann endlich in Fisole DSC02207 oberhalb von Florenz ankamen. DSC02208 Hier mussten wir uns zwar ein Doppelzimmer teilen, doch Lena meinte, das wäre in Ordnung für sie. DSC02209 Abends haben wir dann auf der herrlichen Terrasse mit Blick auf FlorenzDSC02210 DSC02211 ein köstliches Mahl genossen. DSC02212 DSC02213

 4. Etappe: Von Florenz nach Pallagorio

Dienstag, der 31. Juli 2018

 DSC02214 Unser Hotel „Villa Fisole“ DSC02216 mit dem herrlichen Blick  über Florenz. DSC02215

Lena hat das Schwimmbad ausprobiert, ich habe es nur fotografiert! DSC02217

 Irgendwie hatten wir wohl eine falsche Straße genommen, als wir Fisole verlassen haben (kann nur am Beifahrer gelegen haben),  denn die Strassen wurden immer enger und waren teilweise so schmal, dass wir links und rechts mit den Außenspiegeln die Seiten berührten.  Doch die Lena hat das alle mit Bravour gemeistert! DSC02223  DSC02221 DSC02218Und immer wieder ein herrlicher Blick auf Florenz!DSC02219 DSC02222 DSC02224 DSC02225

Unser Navi spielte uns erneut einen Streich (gute Entschuldigung eines schlechten Beifahrers!), denn es wollte uns immer nordostwärts schicken, doch wir wollten nach Süden. Irgendwann machten wir dann einen U-Turn und kamen auf die richtige Straße.

Kurz vor einer Autobahnauffahrt sahen wir ein Outlet-Zentrum, in  dem auch ein Weingeschäft war. Da machten wir Halt und Lena erstand ein Geschenk für ihre Freundin, die heute Geburtstag hat, und ich kaufte eine Flasche Rotwein für ihre Eltern.

DSC02229 Auf der Weiterfahrt machten wir Halt am Lago di Bolsena,DSC02230 wo wir uns einen kleinen Mittags-Snack DSC02231 und etwas zu trinken gönnten. (Leider habe ich meine Diekmann-Mütze aus Kalifornien dabei auf der Stuhllehne vergessen!)

Nach der kurzen Mittagspause nahmen wir die Autobahn, DSC02233 um nicht zu spät in Roseto degli Abruzzi anzukommen. DSC02234 Wir feierten den Geburtstag auf deren herrlichen Balkon diekt am Strand, wo wir abends bei einer – oder mehrerer Flachen Wein auch den herrlichen – roten – Vollmond bewunderten DSC02236 (auch der rote Mars war zu sehen!).

Während Lena bei Ihrer Freundin übernachtete, nahm ich Quartier im „Rose“ Hotel nur einige Schritte entfernt, wobei ich ebenfalls ein Zimmer mit Balkon direkt zum Meer hatte.DSC02238

Mittwoch, der 1. August 2018

Heute Morgen musste Lena unbedingt zu einer speziellen Pastafabrik, um einzigartige Nudeln in vielen Sorten zu kaufen. Da die Preise recht günstig waren, kauften wir eine ganze Menge!

Anschließend fuhren wir hoch nach Montepagano, DSC02240DSC02239 einem kleinen reizenden Städtchen oberhalb von Roseto mit einem herrlichen Blick übers Meer und dem Land. DSC02244 DSC02245 Ein Besuch der kleinen Kirche durfte natürlich nicht fehlen. DSC02247 DSC02242 DSC02243

Da Nonno heute seien 82. Geburtstag hatte, wollten wir natürlich noch rechtzeitig in Pallagoria ankommen und nahmen daher die Autobahn A 14 bis nach Andria, denn ich wollte der Lena auf jeden Fall noch das Castel del Monte zeigen, auch wenn die Zeit nicht für eine Besichtigung ausreichen würde. DSC02252 So konnten wir es wenigstens noch von Weitem sehen.DSC02254

DSC02257 Danach setzten wir unsere Reise über Altamura und Matera fort, ohne uns diese sehenswerten Orte näher  anzusehen, was ich auf einer früheren Reise schon getan hatte: (https://www.diekmann-reisen.de/meine-italienreise-nach-kalabrien/).

DSC02258 Genau mit dem Sonnenuntergang erreichten wir dann endlich das Städtchen Strongoli, von wo die Straße hoch nach Pallagorio abzweigt. DSC02262

So konnten wir noch rechtzeitig zum Geburtstags-Abendessen von Nonno ankommen, was ein großes und freudiges Hallo auslöste.

5. Etappe: Baden in  der Adria

Donnerstag, der 2. bis Sonntag, der 5. August 2018

DSC02277 Die Jocca-Kinder und Kindeskinder beim Planschen in der Adria. DSC02281 Baden macht durstig.DSC02294

DSC02299 In Pallagorio herrscht nicht immer nur Sonnenschein!DSC02300 Es kann auch mal kräftig regnen und die Strassen in kleine Bäche verwandeln.

 Doch der Regenguss war schnell vorbei und so gings wieder runter ans Meer. Auch die Nonna kam mit. DSC02301 DSC02304 Am Abend trifft sich der ganze Jocca-Clan zum Abendessen in der Strandtaverne zum leckeren Essen.DSC02305 DSC02306

6. Etappe: Entlang des Thyrrhenischen Meeres.

Montag, der 6. August 2018

Nach einem Besuch in Joccas verwildertem Garten, DSC02309 wo wir leckere Feigen gegessen haben.

Für mich wird’s langsam Zeit, die Rückreise anzutreten, denn ich habe ja noch einen langen Weg vor mir. Zunächst fuhr ich durch den herrlichen Sila-Nationalpark…DSC02310 DSC02313 DSC02311 DSC02314 DSC02312…über Cosenza gen Westen. Ich machte einen kurzen Fotostopp bei dem Örtchen Rende, das sich malerisch auf einem Hügel präsentiert…DSC02315…bis ich dann die Westküste von Kalabrien erreichte, DSC02317 wo ich einen erneut einen Fotostopp einlegte, um diese tollen Ausblicke im Bild festzuhalten.DSC02318

 Schon von Weitem sah man die Ruinen von San Nicolo Marco hoch über dem Örtchen Cirella auf dem Berg, die ich mir näher ansehen wollte.DSC02319 DSC02320

Vorbei an Kakteen DSC02322 DSC02321 voller Früchte DSC02325 gings zu Fuß hinauf zu den Ruinen. DSC02323 Interessante Aus- und Durchblicke machen die alte Burg richtig reizvoll:DSC02330 DSC02331 DSC02332 DSC02333Der herrliche Blick zum Meer… DSC02335…und die Weite der Berglandschaft, DSC02337 sowie die herrliche Flora sind schon nette Fotomotive.

Meine Tagesetappe war Maratea, wo ich eigentlich ins ehemalige Romantik Hotel Cheta Elite wollte, doch nicht mehr genau wusste, wo es lag. So nahm ich das erstbeste, das auf dem Weg lag, das ***Hotel „Martino“ DSC02339 mit einem phantastischen Meerblick. DSC02341 Abends genoss ich nicht nur den herrlichen SonnenuntergangDSC02344 DSC02345 auf der Terrasse, sondern auch eine DSC02347 kleine Flasche Weißwein zu meinem Essen.

7. Etappe: Autopanne in Formia

Dienstag, der 7. August 2018

DSC02353 Der erste Blick aus dem Fenster verspricht einen erneut wunderschönen Tag!

DSC02354 Die Küstenstrasse SS18 ist schon eine traumhaft schöne Route entlang des Meeres…DSC02355 … durch das Küstengebirge des Nationalparks Cilento.DSC02357 DSC02358 DSC02359 DSC02360 DSC02361 DSC02362DSC02363 DSC02364

Ich fuhr bis nach Agropoli, denn ich wollte mir noch einmal die einzigartigen Ruinen von Paestum ansehen, DSC02365 DSC02366 die ich schon vor Jahren auf meiner Rückreise von den Liparischen Inseln etwas ausführlicher besichtigt hatte. https://www.diekmann-reisen.de/kommen-sie-mit-auf-die-liparischen-inseln/

Obwohl ich die Amalfi Küste sehr gerne mag, mag ich den irren Verkehr auf dieser beliebten und entsprechend belebten Touristenstraße überhaupt nicht. Also nahm ich ab Salerno die Autobahn, nicht zuletzt um mir den Stress einer Fahrt durch Neapel zu ersparen. Hinter Caserta verließ ich die Autostrada del Sol, um an der Küste weiter gen Norden zu fahren.

Doch, wie das Schicksal es so will: In Formia hatte mein Auto keine Lust mehr und blieb mitten auf einem Kreisverkehr einfach stehen. DSC02368 Alle Versuche, es wieder zu starten, misslangen.

Im Internet suchte ich nach einer Werkstatt und fand eine Toyota-Station etwa 400 m entfernt. Also verlies ich mein Auto, das Gott sein Dank so stand, dass es den fließenden Verkehr nicht behinderte und ging zu Fuß zu der Werkstatt. Die Dame am Schalter sprach zum Glück etwas Englisch, so dass ich ihr mein Problem schildern konnte. Zwei Monteure waren so nett, mich in ihrem Auto zu meinem Auto zu fahren. Sie hatten vorausschauend eine Notbatterie mitgenommen, (wie ich sie auch in meinem Auto immer mitführe), doch auch sie konnten das Auto nicht wieder fahrbereit machen und fuhren somit unverrichteter Weise wieder zurück.

Es dauerte nicht lange, da stand ein Polizeiauto neben mir und der Polizist fragte, was ich für ein Problem hätte. Ich schilderte es ihm (er konnte gut Englisch) und so bestellt er einen Abschleppdienst, der auch in Kürze kam und mich in eine naheliegende Autowerkstatt fuhr. DSC02369

Da der Inhaber der Werkstatt, der kein Englisch konnte (doch ein Mitarbeiter konnte es etwas), meinte er, ich solle Morgen Nachmittag wiederkommen, dann wäre mein Auto fertig.

Mit einem – bzw. mehreren – Anrufen beim ADAC regelte ich die Bezahlung der Abschleppkosten, was auch reibungslos funktionierte!

Ich suchte mir über Booking ein Hotel in der Nähe und die Mitarbeiter der Werkstatt waren so nett, mich in die Nähe zu fahren. Das Hotelchen „La Crisalide“, DSC02390 das sich in einer Seitengasse ohne Hotelschild befindet, kann man nur per Telefon erreichen, was nach einigen Warteminuten auch gelang, woraufhin ein paar Minuten später ein Herr kam, der sich als Bruder des Inhabers vorstellte und mich rein lies. DSC02386

Es war ein ziemlich einfaches B&B für stolze 90 €: DSC02388 Und das war meine Aussicht nach draußen!DSC02382

Da mein B&B im Stadtzentrum lag, machte ich noch einen kleinen Bummel durch die  die Stadt und zum Hafen von Formia…DSC02370 DSC02372DSC02373 DSC02374 DSC02375 DSC02377 DSC02376… und fand dort auch ein nettes Fischrestaurant,  wo ich auch einen Platz bekam.DSC02379 Zunächste brauchte ich natürlich ein Erfrischungsbierchen und danach bestellte ich DSC02380 eine Seezunge und ein DSC02381 kleines Fläschchen Weißwein.

Mittwoch, der 8. August 2018

Als ich am Mittag mit dem Taxi zur Werkstatt fuhr, war die geschlossen (Siesta in Italia), sodass ich etwas warten musste, bis sie wieder öffnete. Da bedeutete mir der Chef – war es wohl – dass die Lichtmachine kaputt wäre und er erst eine neue bestellen müsste. Also müsste ich morgen Nachmittag wiederkommen. Ich fragte ihn noch, ob hier in der Nähe ein Hotel wäre und er nannte mir das Hotel „Fagiano“, das ganz in der Nähe wäre. Ich ging aus zu Fuß zu diesem Hotel, das direkt am Strand lag.DSC02397 DSC02396 DSC02395  

DSC02391 Mein Zimmer mit kleinem Balkon zur Seite mit Meerblick DSC02398 kostete 100 € und war im Vergleich zum gestrigen B&B eine ganze Klasse besser. Es hat ein einladendes Restaurant und DSC02392 eine schöne Terrasse direkt zum Meer.  

Hier ließ ich mich nieder und bestellte mein italienisches Lieblingsgericht zum Mittagslunch: DSC02401 Bruschetta mit einer (kleinen) Flasche Weißwein! DSC02399

 Anschließend machte ich einen Bummel entlang der Straße bis zur nächsten Querstraße zum Strand, DSC02402 wo ich eine nette Strandbar fand, DSC02403 in der ich mir ein Bierchen gönnte. Gleich daneben befand sich ein herrlicher Obststand, wo ich zwar nichts kaufte, DSC02404 doch einige Fotos machte, DSC02405 DSC02406 bevor ich am Strand zurück zum Hotel schlenderte.DSC02407 DSC02408

Für den Abend hatte ich mir wieder einen Platz auf der Terrasse reservieren lassen, DSC02411 wo ich die untergehende Sonne DSC02412 und den DSC02410 hereinbrechenden Abend genießen konnte.  DSC02416 Meine Dorade schmeckte köstlich und mein Wein natürlich auch. DSC02415 In Italien wird es früh und schnell dunkel und so machte ich mich dann auch auf in mein Zimmer und war somit erneut früh im Bett.

Donnerstag, der 9. August 2018

DSC02420 Mein erster Blick vom Balkon sah ja recht zuversichtlich aus. Am Vormittag genoss ich noch den hoteleigenen Strand…DSC02422  DSC02425…und mittags erneut ein Glas Wein und eine Bruschetta.

Als ich mich danach (mit meinem Rollkoffer) zur Werkstatt begab, teilte mir der Chef mit, dass es nicht die Lichtmaschine, sondern wohl der Anlasser wäre und ich noch bis Samstag warten müsste.

Da das Hotel „Fagiano“ für heute schon ausgebucht war, suchte ich an anderes und fand ein Zimmer über Booking.com im Hotel “Castello Miramare“, DSC02432 das offenbar zur gleichen Hoteliers-Familie gehörte. Es liegt wunderschön oberhalb von Formia mit einem herrlichenen Garten…DSC02427 DSC02431 DSC02429 DSC02434 DSC02426… und einem phantastischen Ausblick aufs Meer.

DSC02430 Zunächst gönnte ich mir auch hier ein Bier zum Durstlöschen in schönen Garten. DSC02435 Und für den Abend hatte ich mir einen Tisch auf der traumhaft schönen kleinen Terrasse reservieeren lassen.

DSC02437 DSC02438… wo ich mir ein leckeres Mahl munden ließ.

Freitag, den 10. August 2018

DSC02439 Mein erster Blick aus meinem Zimmerfenster zeigte mir die herrlichen Berge hinter dem Hotel.

Da ich nicht wusste, ob und wann mein Auto fertig werden würde, nahm ich erneut Kontakt mit dem ADAC auf und fragte, wie ich mich verhalten müsste. Nach kurzer Erörterung kamen wir überein, dass es wohl das beste wäre, wenn ich einen Mitwagen nehmen würde und das Auto dann beim nächsten Sammeltransport mit nach Deutschland transportiert werden würde. Der ADAC wolle sich um einen Mietwagen kümmern. Als die italienische Servicestelle mich dann zurückrief, sagte man mir, dass es in der ganzen Region um Formia keinen Mietwagen geben würde, sondern nur noch am römischen Flughafen in Fiomicino. Den sollte ich dort abholen und ihn dann inerhalb von 24 Stunden in Rendsburg zurückgeben. Als ich meinte, dass ich dies in meinem Alter wohl nicht schaffen würde, meine die Dame am Telefon, sie würde sich dafür einsetzen, dass ich ihn erst nach 3 Tagen abgeben bräuchte (sehr großzügig!!!). Auf die Frage, wie ich denn zum Flughafen kommen würde, gab`s nur die eine Antwort: Mit dem Zug!

Da ich meinen Wagen voll mit Olivenöl, Wein und Nudeln hatte, fragte ich an der Hotelrezeption zunächst, ob ich eine weitere Nacht bleiben könnte, was möglich war, und ob mir jemand helfen könnte, am Samstag Morgen die Waren von der Werkstatt ins Hotel holen zu lassen und ob ich sie dort zwischenlagern könnte. Der Rezeptionist sagte, dass das möglich wäre und ich dafür 20 € für einen Freund zahlen sollte, damit er mich morgen früh abholen, zur Werkstatt bringen und die Waren mit ins Hotel bringen würde.

Ich machte mich noch schlau, wie ich mit dem Zug und wann von Formia zum Flughafen nach Rom kommen würde, von wo ich dann zurück ins Hotel fahren, die Waren einladen und innerhalb von 3 Tagen nach Rendsburg fahren müsste, wo ich den Wagen wieder abgeben sollte.

DSC02440 Als das nun alles geklärt war, machte ich einen Spaziergang hinunter in die Stadt.DSC02442 DSC02443 Besonders reizvoll fand ich die Stadt nicht, was wohl auch daran lag, dass ich hier nun fest saß und ab morgen einige schlimme Tage vor mir hätte: Mit der Bahn zum Flughafen nach Rom (ca. 170 km) und dann mit dem Mietwagen zurück nach Formia zu fahren, Sachen einpacken und dann wie wild über die Autobahn nach Haue zu düsen! DSC02444 DSC02446DSC02447 DSC02448DSC02449 DSC02450 DSC02451 DSC02452DSC02453 DSC02454 DSC02455 Da wollte ich dann zumindest noch einmal einen schönen Abend auf der Terrasse genießen, DSC02457 was ich dann auch getan habe.

8. Etppe: Auf der Via Francigena durch die Toscana

Samstag der 11. August 2018

 DSC02463 Als ich am Morgen um 9:00 Uhr vor dem Hotel auf den Fahrer wartete – der nicht ganz pünktlich war, so dass ich schon nervös wurde – machte ich zumindst noch eine Aufnahme der herrlichen Blüten. DSC02461 DSC02462

Doch welche Überraschung: Als wir an der Werkstatt ankamen, stand mein Auto mit laufendem Motor in der Einfahrt und der Chef zeigte mir freudestrahlend ein kurzes Stück dünnes Kabel und meinte, das dies die Ursache gewesen wäre. Ich durfte 430 € zahlen, die Rechnung wollte er mir nachschicken, da die Sekretärin am Samstag frei hat und somit keine Rechnung schreiben könnte.

Den Fahrer schickte ich mit einem Dankeschön zurück ins Hotel und den ADAC informierte ich, dass ich nun mit meinem eigenen Wgen zurückfahren könnte und kein Mietwagen und kein Rücktransport mehr nötig wäre.

Und so verlies ich Formia – mit einem komischen Gefühl im Bauch – und fuhr in Richtung Cassino – wo hoch auf dem Berg das weltberühmte Kloster Montecassino https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Montecassino liegt, das ich mir auch schon auf einer früheren Reise angesehen hatte – hier fuhr ich auf die Autobahn in Richtung Rom. Kurz hinter Rom verließ ich die Autostrada, denn ich wollte ja weiter auf der DSC02481 https://de.wikipedia.org/wiki/Via_Francigena reisen.

So machte ich meinen ersten Stopp in Sutri, wo ich mir schon einmal die vorchristlichen Gräber angesehen hatte. Diesmal wollte ich mir allerdings auch die Stadt einmal näher ansehen.

DSC02466 Die Stadt hat mir sehr gefallen, auch wenn einige Häuser schon den „morbiden Charme“ aufweisen, DSC02476 wie mein Sohn Nils das nennen würde.

Hierzu Näheres aus Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Sutri    DSC02471 DSC02468 DSC02469 DSC02470 

Nahezu der ganze Ort war mit solchen Straßenmalereien geschmückt DSC02473  und an den Rändern der Straßen befanden sich kleine Verkaufastände.

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DSC02477 Die alten Tuffstein-Gräber sind schon sehr faszinierend und immer wieder sehenswert.DSC02478 DSC02479 DSC02480

Mein nächster Besuch galt der Stadt Viterbo, die ich schon auf meiner 1. Italienreise besucht hatte.DSC02484

DSC02493 Vom Parkplatz führt ein Tunnel zu einem Fahrstuhl, mit dem man dann in die historische Altstadt fahren kann. Man gelangt direkt auf den Platz der Päpste…DSC02482 DSC02489…auf dem sich auch die imposante Kathedrale San Lorenzo befindet.DSC02483 DSC02484  Sie hat nicht nur eine sehr schöne Deckenkonstruktion,DSC02485 sondern auch ein wunderschönes Mosaik auf dem Fußboden…DSC02486…und eine wunderschöne Kuppel.

DSC02494 Neben dem Parkplatz fällt diese aus mehreren Teilen bestehende Skulptur auf und DSC02495 ein Blick auf die andere Seite kann auch nicht schaden. Hierzu noch Näheres aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Viterbo

DSC02496 Es ist immer wieder eine große Freude, durch die herrliche Toskana zu fahren:DSC02499 DSC02501 DSC02506 An diesem herrlichen Sonnenblumenfeld musste ich unbedingt einen Fotostopp machen. Offenbar war ich nicht der Einzige, der dieses Bedürfnis hatte:  DSC02507

Es war gar nicht so einfach, mein Hotel in San Gimignano zu finden, denn auch mein Navi hatte Probleme und ich hätte mich beinahe in einer engen Gasse weder vor- noch rückwärts bewegen können. Doch heute weiß ich, dass man auf jeden Fall eines der Parkplätze (gebührenpflichtig!) aufsuchen muss und von dort zu Fuß (mit Fahrstuhl) in die obere Altstadt gelangen kann. DSC02510 Hier tobt dann das Leben: DSC02513 DSC02516 Puppenspieler und Gaukler begeistern das Publikum. DSC02519 Das ist mein *** Hotel „La Cisterna“direkt im Zentrum…DSC02512  …und das war mein Zimmer mit einem kleinen Balkon, DSC02511 von dem man einen wahnsinnigen Ausblick hat!

Bevor ich einen kleinen Rundgang durch das  Örtchen mache, etwas ausführlichere Info aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/San_Gimignano 

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Er wollte alle Touristen bekehren… DSC02526 DSC02527 …und die wollten gekauft werden.

DSC02531 Bei meinem kleinen Rundgang kam ich an diesem netten Restaurant vorbei und entschloss mich, hier zum Essen zu bleiben. Zunächst mein obligatorisches Bier zum Durstlöschen, doch dann kommt auch schon der Wein… DSC02533…und meine geliebte Bruschetta und dann mein HauptgerichtDSC02534 (weiss gar nicht mehr, was es war. Irgendwas mit Huhn.)

9. Etappe: Durchs Aostatal in die Schweiz

Sonntag der 12. August 2018

Der erste Blick am Morgen geht natürlich aus demFenster: DSC02536 Und verspricht ein erneut schöner Tag zu werden. DSC02537 Auf dem Weg zum Parkplatz komme ich wieder an die schönen alten Häuser und Türme von San Gimignano vorbei.DSC02538 DSC02539 DSC02540 

DSC02541 Und weiter geht die Reise durch die herrliche Toskana DSC02542 und das Chianti-Gebiet. DSC02543 DSC02544DSC02546 Irgendwann kommt man dann in die Marmorstadt Carara, in der ich jedoch nicht gehalten habe, da ich sie mir ja schon auf einer früheren Reise ausführlich angesehen DSC02548 und natürliche und gekaufte Souveniers mitgenommen habe.

Einen Stopp machte ich erst wieder, als ich in der Stadt Casale Monferrato diese dicken Mauern sah: DSC02551 DSC02552 Gleich daneben befindet sich ein riesiger Markt, DSC02553 DSC02554 der an diesem Sonntag voller Leben war. DSC02555 Und dann diese Altstadt mit seinen Kirchen, einfach sehenswert! DSC02558 DSC02561 DSC02560

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Nach diesem interessanten Zwischenaufenthalt ging meine Reise weiter ins Aostatal. DSC02570 DSC02571 DSC02578 DSC02581 DSC02584

DSC02587 In dem kleinen Örtchen Montjovet machte ich in diesem Hotel „Nigra“ halt und blieb über Nacht. DSC02585 Es war ein  einfaches aber sehr günstiges Zimmer mit einem herrlichen BlickDSC02586 auf die gegenüberliegenden Berge und dem Fluss „Dora Baltea“. DSC02599 DSC02589 Ich machte noch einen kleinen Spaziergang, um mir den netten Ort etwas näher anzusehen… DSC02591…schlenderte hoch zur kleinen Kirche, vorbei an Weintrauben und schönen Blumen…DSC02593 DSC02592 … von wo ich einen DSC02594schönen Blick über den Ort DSC02595 und das Aostatal hatte.DSC02600 DSC02597

In dem zum Hotel gehörigen Pub gab es sogar Guinness Bier DSC02602 und natürlich Rotwein DSC02603 und Bruschetta. DSC02604Diese Portion Risotto habe ich allerdings nicht ganz geschafft!

Montag der 13. August 2018

Nach vielen heißen Sonnentagen scheint heute das Wetter umzuspringen, denn als ich am Morgen aus dem Fenster blickte, war es bewölkt.DSC02605 DSC02606

Da ich gestern Abend schon mein Zimmer bezahlt hatte und man am Morgen kein Frühstück servieren wollte (ich war offensichtlich der einzige Hotelgast an diesem Sonntag), brauchte ich den Zimmerschlüssel einfach nur in den Briefkasten zu werfen (wehe, wenn ich etwas vergessen hätte, dann wäre ich nicht mehr ins Zimmer gekommen!).

So fuhr ich dann weiter nach Aosta, das ich mir etwas näher ansehen wollte.DSC02608 DSC02609 DSC02610 DSC02611 DSC02614 DSC02615 DSC02616DSC02618 DSC02619 Und nun noch ein paar Impressionen vom OrtDSC02620 DSC02621 DSC02622 DSC02625 Ach ja, den Touri gabs natürlich auch noch, der da gerade ein Selfie vor einem Bäckerladen macht! DSC02623 DSC02624 DSC02626 DSC02627 DSC02628DSC02629 DSC02630 DSC02631 

DSC02632 Hinter Aosta beginnt der Aufstieg zum Großen St. Bernhard-Pass. DSC02633 DSC02634

Doch statt über einen Pass zu fahren, was ich eigentlich geplant hatte, begann plötzlich ein Tunnel…DSC02637…der auf Schweizer Seite in einer Galerie mündete.DSC02640 Doch da es sowieso geregnet hat, hätte eine Passfahrt im Regen und in Wolken auch nichts Erbauliches gebracht. So ging die Fahrt hinab nach Martigny.DSC02642  DSC02646 Von dort reiste ich weiter durch das Rhonetal im Kanton Wallis …DSC02648 DSC02651 …nach Montreux,DSC02654 …wo man das Château immer nur im Vorbeifahren fotografieren kann, weil alle Parkplätze besetzt sind.

Entlang des Genfer Sees geht die Reise dann über Lausanne ins Schweizer Jura…DSC02655 …vorbei an schönen Weinbergen DSC02658 und dem Neuenburger See  DSC02660  nach Neuchâtel/Neuenburg.  DSC02659

Ab hier spielte mir mein Navi permanent einen Streich, denn ich sollte immer wieder links abbiegen, was ich nicht wollte, bis ich in Neuenburg in einen ewigen Stau geriet, weil ein Strassenreparaturfahrzeug sehr langsam fuhr und keine Anstalten machte, rechts ran zu fahren, um den Verkehr überholen zu lassen. So habe ich doch endlich dem Navi gehorcht und bin links abgebogen. Das war allerdings auch nicht im Sinne des Erfinders, denn eigentlich hätte ich über Basel nach Badenweiler fahren wollen. So kam ich durch das sehr kurvige, doch landschaftlich sehr reizvolle Jura-Gebirge. DSC02662 DSC02664 DSC02665 DSC02666 DSC02667 DSC02668 DSC02669 Und plötzlich war ich in Frankreich: DSC02670 DSC02671 DSC02672 Als die Straße endlich mal wieder etwas gerader war, hat es mich gleich zweimal erwischt und ich durfte jeweils 45 € berappen, weil ich zu schnell gefahren war. (Die Knöllchen bekam ich erst, als ich wieder zuhause war!) Die Region ist landschaftlich allerdings sehr reizvoll …DSC02675DSC02676 Ich kam auch durch das Städtchen Montbeliard , doch da konnte ich nur Fotos aus dem Auto heraus machen. DSC02680

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Am Spätnachmittag kam ich dann in Badenweiler an,DSC02684 wo ich im Hotel „Anna“ bei meiner Freundin Gabi übernachtet habe.DSC02685 DSC02687 

10. Etappe: Heimreise

Dienstag der 14. August 2018

 DSC02688 Wie mein morgendlicher Blick aus dem Fenster zeigte, hatten sich die Regenwolken verzogen und es war wieder strahlend blauer Himmel. DSC02689

Heute wollte ich nur bis Dossenheim bei Heidelberg fahren, wo ich bei meinen Freunden Christel und Heino immer ein Gästebett habe und leckeres Abendessen bekam: DSC02690 Pfifferlinge mit Rührei und Rösti. Ganz lecker!!!

Etwas geschockt war ich dann allerdings, als ich erfuhr, dass am heutigen Tage die Autobahnbrücke in Genua eingestürzt war, über die ich noch vor zwei Tagen rübergefahren bin. https://www.tagesschau.de/ausland/brueckeneinsturz-genua-101.html Es hätte mich also tatsächlich auch erwischen können! Da wurde mir doch etwas mulmig zumute und ich dankte Gott, dass ich noch am Leben war.

Mitwoch, der 15. August 2018

Nun war die Reise nach Kalabrien auch lang genug und ich war froh, die Elbe bei Wischhafen zu erreichen, DSC02691um mit der Fähre auf die andere Seite nach Glücksstadt zu gelangen. DSC02694

Das war nun meine diesjährige Reise nach Kalabrien mit Autopanne in Formia und viel Glück in Genua.

Ihr Single-Reisender

Jens Diekmann